Millionenerbe: Lugner änderte noch Testament für Simone

Richard Lugner (†91), bekannt für seine markante Persönlichkeit und seine spektakulären Auftritte in der österreichischen Promi-Szene, hinterlässt ein bedeutendes Vermächtnis. Trotz der finanziellen Herausforderungen, mit denen er konfrontiert war (darunter Schulden in Höhe von 40 Millionen Euro) bewahrte er stets unerschütterlichen Optimismus.

"Ich arbeite, solange ich kann", betonte er im Interview mit "Heute" noch vor einigen Monaten. Sein Engagement für die Lugner City, die er zusammen mit dem Bau einer Moschee als sein Lebenswerk betrachtete, blieb bis zu seinem letzten Tag ungebrochen.

In den letzten Monaten vor seinem Tod durchlief Lugner eine entscheidende persönliche Veränderung: Die standesamtliche Hochzeit mit Simone (42) am 1. Juni markierte einen neuen Abschnitt in seinem Leben.

Kurz nach der Trauung trat die 42-Jährige am 1. August ihre neue Position in der Lugner City an – als "Chefin", wie Richard vor knapp zwei Wochen gegenüber "Heute" beschrieb. Die ursprünglich für Oktober geplante kirchliche Hochzeit im Stephansdom konnte nicht mehr stattfinden.

Steht Simone im Testament?

Bereits im April hatte Lugner angekündigt, sein Testament neu zu ordnen, um Simone entsprechend zu bedenken. "Sie soll abgesichert sein, wenn ich mich mal verabschiede. Deshalb werde ich auch mein Testament überarbeiten. Denn wer bei mir lebt, wenn ich sterbe, soll auch entsprechend erben", sagte er dazu in einem Interview mit "Bild".

"Ich habe vier Kinder und eine zukünftige Ehefrau, da muss ich ein Testament machen. Und da Simone ihren Job gekündigt hat, muss ich sie auch berücksichtigen", erklärte Lugner außerdem der deutschen Zeitung, bevor geheiratet wurde und die 42-Jährige ihren neuen Job begann.

Mit einem geschätzten Vermögen von rund 250 Millionen Euro, das größtenteils in einer privaten Stiftung verwaltet werden soll, hinterlässt der Society-König seiner Ehefrau aber nicht nur materiellen Reichtum, sondern auch ein bleibendes Erbe in der österreichischen Gesellschaft.

Ihr steht außerdem eine entsprechende Witwenpension zu, die ihr monatlich ausgezahlt wird. Zudem wird sie die Lugner City übernehmen, wie Richard Anfang August im Talk mit "Heute" bekanntgab: "Irgendwann, wenn es mich nicht mehr geben sollte, wird sie alleinige Chefin sein."

Dass die Testamentsänderungen rechtzeitig vorgenommen wurden, bestätigte der 91-Jährige im Juli. Im Interview mit der "Krone" erklärte "Mörtel", dass er seine Angelegenheiten neu geregelt habe: "Weil mein altes Testament total überholt war. Immerhin bin ich jetzt ein verheirateter Mann."