Pro-Palästina-Protest
Mäuse im McDonalds - Palästina-Aktivist festgenommen
Der Pro-Palästina-Aktivist, der lebende Mäuse in die Filialen warf, wurde nun festgenommen. Dass genau McDonalds zum Ziel wurde, ist kein Zufall.
Eine Protestaktion sorgte kürzlich für Aufregung: Pro-Palästina-Aktivisten schütteten kistenweise lebende Mäuse in McDonald's-Filialen in der englischen Stadt Birmingham. Videoaufnahmen, die in sozialen Medien geteilt wurden, zeigen die Männer mit palästinensischen Flaggen, wie sie massenhaft in Palästina-Farben gefärbte Mäuse in den Restaurants freilassen. Die Vorfälle sollen am Montag und Dienstag passiert sein.
32-Jähriger festgenommen
Nun konnte die Polizei in Birmingham einen 32-jährigen Mann festnehmen. Zudem werde ein 30-Jähriger mutmaßlicher Komplize gesucht, wie die West Midlands Police mitteilte. Gegen die beiden Männer wird wegen Störung der öffentlichen Ordnung ermittelt. "Unsere Position ist klar, das ist widerwärtig und wird nicht toleriert werden. Wir werden jeden fassen und verfolgen, der solche Taten begeht", so die Polizei.
Rache wegen gratis Big Macs in Israel
Dass ausgerechnet dieses Unternehmen Ziel der Protestaktion wurde, ist kein Zufall. Angeblich wollten sich die Aktivisten dafür rächen, dass McDonald's Restaurants in Israel kostenlose Mahlzeiten an Soldaten verteilt hatten. Über 10.000 McDonald's-Mahlzeiten sollen an die Bevölkerung gespendet worden sein. Zudem soll für Soldaten ein genereller Rabatt von 50 Prozent gelten. Die Aktion löste Empörung aus: In den sozialen Medien wurde deshalb unter "#BoycottMcDonalds" zu einem Boykott der Kette ausgerufen.
Ein McDonalds-Sprecher zeigte sich entsetzt über die Protest-Aktion und betonte, dass es sich in Israel um unabhängige Entscheidungen der einzelnen Lizenzhalter gehandelt haben soll. Er erklärte, dass sich lokale Geschäftspartner, die Restaurants unter Lizenz betreiben, unabhängig und ohne die Zustimmung von McDonald's Aktionen ausdenken würden. "Die McDonald’s Corporation finanziert oder unterstützt keinerlei Regierungen, die in den Konflikt verwickelt sind", so der Sprecher.
Aktivisten fordern Starbucks-Boykott
Pro-Palästina Aktivisten rufen auch zu einem Starbucks-Boykott auf. Nachdem die Gewerkschaft der Mitarbeiter die Nachricht "Solidarität mit Palästina" auf X veröffentlicht hatte, reagierten mehrere jüdische Gruppen. Daraufhin beschloss Starbucks, die Gewerkschaft zu verklagen, was wiederum für Wut auf der pro-palästinensischen Seite sorgte. Auch der Streamingdienst Disney+ soll boykottiert werden, da das Unternehmen zwei Millionen Dollar an humanitäre Organisationen in Israel gespendet hat.