Richard Lugners sechste Ehefrau wird von Anwalt Florian Höllwarth vertreten.
Sabine Hertel
Es war wahrlich kein leichter Wochenstart für Richard Lugners Witwe Simone. Sie war zeitig am Morgen zum Notar ihres verstorbenen Mannes im 19. Bezirk in Wien aufgebrochen, um darüber zu verhandeln, wie sie, und natürlich auch alle anderen Erbberechtigten, ihr Erbe antreten werden.
Simone Lugner war mit ihrem Anwalt Florian Höllwarth zum 9.30-Uhr-Termin erschienen, der nun berichtet, wie es für seine Mandantin schließlich gelaufen ist. Nicht alle Kinder von Mörtel waren an diesem Vormittag allerdings erschienen.
Der Termin sei laut Simones Anwalt Florian Höllwarth "gut gelaufen". Wie berichtet, unterschrieb die Witwe von Richard Lugner eine bedingte Erbantrittserklärung. Nun soll es zu einer "Inventarisierung" kommen – ein Prozess, der sich noch Monate ziehen wird.
Leider nahmen am Montagmorgen nicht alle Erbberechtigten am Termin beim Notar in Döbling teil. Ein Sohn von Lugner und die Tochter aus den USA fehlten – sie müssen nun separat kommen.
Simone wirkte gefasst und hörte sich die rechtlichen Ausführungen aufmerksam an. Ihr Wunsch, auf Jacqueline Lugner zu treffen, blieb der 42-Jährigen allerdings verwehrt. Jacky ließ sich durch ihren Anwalt vertreten und tauchte nicht persönlich auf.
Simones großer Wunsch nach einem "klärenden Friedensgespräch" mit der Tochter ihres am 12. August verstorbenen Ehemannes muss also noch warten. Ihr ursprünglicher Plan war es nämlich, Jacky persönlich um ein Gespräch zu bitten.
