Wie es jetzt weitergeht
Kika/Leiner-Pleite! Mann hat 16.000-Euro-Gutscheine
Der österreichische Möbelriese schlittert zum zweiten Mal in die Pleite. Kunden bangen nun um Gutscheine, ein Mann könnte 16.000 Euro verlieren.
Der nächste Pleite-Hammer in Österreich! Am Dienstag wurde bekannt, dass Möbelgigant Kika/Leiner einen Insolvenzantrag stellen muss. 1.400 Mitarbeiter an 17 Standorten bangen derzeit um ihre Jobs. Und auch Kunden zittern um ihr Geld, denn: Guthaben und Gutscheine konnten zeitweise nicht in den Möbelhäusern eingelöst werden. Laut Kika/Leiner ein Missverständnis.
Bist du auch von der Möbel-Pleite betroffen? Werde Whatsapp-Leserreporter unter der Nummer 0670 400 400 4 und kassiere 50 Euro für dein Foto in der Tageszeitung oder dein Video auf Heute.at!
Kunden verwirrt – "Gutscheine nicht einlösbar"
Man habe "alles Menschenmögliche unternommen, um den Fortbestand des Unternehmens zu ermöglichen, aber unter den derzeitigen Rahmenbedingungen war die Sanierung des schwer angeschlagenen Möbelhauses leider nicht möglich", hieß es am Dienstag in einer Aussendung von Kika/Leiner – "Heute" berichtete.
Unzählige Kunden der Kika/Leiner-Filiale in Innsbruck wurden gleich beim Eintritt ins Möbelhaus bitter enttäuscht. "Derzeit ist es nicht möglich Gutscheine, auszustellen und einzulösen!! Auch Guthaben der Kundenkarten sind nicht einlösbar! Umtausch, Reklamationen und Stornierungen sowie Neuaufträge sind leider zur Zeit auch nicht möglich!! Danke für Ihr Verständnis!", stand laut Ö3 auf einem Schild vor der Innsbrucker Filiale.
Mann kommt mit 16.000-Euro-Gutscheinen in Filiale
Vor Ort sprach Ö3 mit Kunden, einige von ihnen bangen bereits um ihr Geld. Ein Mann erzählte beim Lokalaugenschein, dass er noch Gutscheine in Höhe von 16.000 Euro besitze. "Ich habe einfach gekauft und muss jetzt schauen, was heute geht", berichtete der Mann im "Ö1 Journal".
Kika/Leiner reagierte bereits auf den Kunden-Ansturm, bei der Nichteinlösung von Gutscheinen soll es sich demnach um ein Missverständnis gehandelt haben. Das bedeutet: Bis zum Öffnen eines Insolvenzverfahrens können Gutscheine eingelöst werden.
Wer Gutscheine hat, sollte sich beeilen
Das bestätigte man seitens des Unternehmens auf "Heute"-Anfrage. Ab der Eröffnung des Insolvenzverfahrens können Gutscheine nicht mehr angenommen werden. Bereits am Donnerstag sollte der Insolvenzantrag eingereicht werden. Dieser soll Klarheit bringen, ob und wie es mit Kika/Leiner weitergeht. Viel Zeit, um die vorhandenen Gutscheine einzulösen, bleibt den Kunden also nicht mehr.
Beim "Heute"-Lokalaugenschein in Wien zeigten sich die Kunden enttäuscht über die Mega-Pleite. "Es ist einfach ungeheuerlich", "ein Jammer", aber "tolles Buffet", so der Tenor – mehr dazu hier.
Schräg, skurril, humorvoll, täglich neu! Das sind die lustigsten Leserfotos.
Auf den Punkt gebracht
- Der österreichische Möbelriese Kika/Leiner muss erneut Insolvenz anmelden, was bei Kunden und Mitarbeitern für große Unsicherheit sorgt
- Ein Mann könnte Gutscheine im Wert von 16.000 Euro verlieren, da diese nur noch bis zur Eröffnung des Insolvenzverfahrens eingelöst werden können