Gewerkschaft schlägt Alarm

Kika/Leiner-Mitarbeiter beschimpft, mit Ware beworfen

Aus Sorge um Gutscheine und Anzahlungen vergessen manche Kunden ihre Manieren, werden sogar handgreiflich. Die GPA ruft nun zu Respekt auf.

Claus Kramsl
Kika/Leiner-Mitarbeiter beschimpft, mit Ware beworfen
GPA-Chefin Barbara Teiber bittet um Respekt gegenüber den Mitarbeitern von Kika/Leiner.
"Heute"/GPA

Bei vielen Kika/Leiner-Kunden liegen die Nerven blank. Nachdem der Konkurs der Möbelkette fix und die Sanierung gescheitert ist, zittern sie um die Gültigkeit ihrer Gutscheine – und ob sie ihre bereits angezahlten Möbel bekommen. Das führt zu unschönen Szenen in den Einrichtungshäusern

Mitarbeiterin mit Kerzenständer beworfen

Von der Gewerkschaft GPA heißt es zu "Heute": "Geschildert wurde uns, dass eine Mitarbeiterin mit einem Kerzenständer beworfen – aber zum Glück verfehlt – wurde. Eine andere Angestellte wurde mit den Händen geschubst", heißt es. Oft werde geschimpft, die Beschäftigten seien "Trotteln" oder "Arschlöcher", obwohl diese natürlich für die Regelungen gar nichts können, betont die GPA.

Das passiere sowohl bei der Kassa, als auch bei den Verkäufern, die noch vor der Insolvenz beraten und das Geschäft abgeschlossen haben. Hintergrund sei fast immer, dass angezahlt wurde und das Geld jetzt weg ist, oder dass Gutscheine nicht mehr gelten.

Lassen Sie Ihren Zorn nicht an den Beschäftigten aus! Seien Sie respektvoll!
Barbara Teiber
GPA-Chefin

"Beschäftigte werden angeschrien und beschimpft. Kunden schreien im Einkaufshaus herum, schmeißen mit Produkten. In einem Fall wurde sogar eine Mitarbeiterin geschubst. Die Beschäftigten haben sich das nicht verdient. Sie selbst stehen vor dem Job-Aus und müssen sich jetzt noch mit aggressiven Kunden rumschlagen. Wir verstehen, dass Kunden, die ihre Anzahlung verlieren, sauer sind. Es an den Mitarbeitern auszulassen, ist aber ein No-Go. Mein Appell an die Kunden: Lassen Sie Ihren Zorn nicht an den Beschäftigten aus! Seien Sie respektvoll!", fordert GPA-Chefin Barbara Teiber.

Die Bilder des Tages

1/54
Gehe zur Galerie
    <strong>11.12.2024: Vierfacher Vater (37) kriegt arbeitslos 3.500 € monatlich.</strong> Fast 3.500 Euro pro Monat fürs Nichtstun: Arbeiten will ein 37-jähriger Familienvater nicht mehr – außer der Ex-Kellner kriegt über 4.000 Euro netto. <a data-li-document-ref="120077710" href="https://www.heute.at/s/vierfacher-vater-37-kriegt-arbeitslos-3500-monatlich-120077710">Weiterlesen &gt;&gt;&gt;</a><a data-li-document-ref="120077419" href="https://www.heute.at/s/kassasturz-oesterreich-hat-ab-sofort-kein-geld-mehr-120077419"></a>
    11.12.2024: Vierfacher Vater (37) kriegt arbeitslos 3.500 € monatlich. Fast 3.500 Euro pro Monat fürs Nichtstun: Arbeiten will ein 37-jähriger Familienvater nicht mehr – außer der Ex-Kellner kriegt über 4.000 Euro netto. Weiterlesen >>>
    RTL II

    Derzeit im Fokus der Userinnen und User von Heute.at im Ressort "Österreich" ist die aktuell meistgelesene Story "". Ist dir etwas aufgefallen oder hast du einen Input für uns, dann schreib uns ein Mail.

    Auf den Punkt gebracht

    • Die Gewerkschaft GPA schlägt Alarm, da Kika/Leiner-Mitarbeiter zunehmend von verärgerten Kunden beschimpft und sogar körperlich angegriffen werden, weil diese um die Gültigkeit ihrer Gutscheine und Anzahlungen fürchten.
    • Die GPA betont, dass die Beschäftigten für die Regelungen nichts können und fordert die Kunden auf, ihren Zorn nicht an den Mitarbeitern auszulassen, sondern respektvoll zu bleiben.
    ck
    Akt.