Handys als Instrument der Ablenkung und auch des Mobbings – die Diskussion um ein Verbot ist jetzt, zumindest in Wien, zu Ende. Smartphones & Co. sollen jetzt endgültig verboten werden – und zwar für Kinder von 6 bis 14 Jahren in den Wiener Volks- und Mittelschulen. Zu groß sind die negativen Auswirkungen auf die Gemeinschaft und den Lernerfolg der Schulkinder.
"Heute" hat sich vor der Millennium City in Wien-Brigittenau umgehört. Wie stehen die Menschen zum neuen Handyverbot?
„Die Kinder können nicht mehr lesen, nicht mehr schreiben, das ist ja alles vertrottelt!“Herbert, 71befürwortet das Handyverbot
>> Im Video: Das sagen die Wiener zum Handyverbot an Schulen
Ergün, der selbst als Lehrer an einer Wiener Schule unterrichtet, spricht sich klar für das Verbot aus: "Ich bin total dafür. Die Kinder können sich nicht konzentrieren, wenn jedes Mal das Handy klingelt", sagt er.
"Ich finde es gut, wir haben auch keine Handys gehabt und haben es trotzdem geschafft", sagt Anita über die neue Verordnung.
"Wir haben noch miteinander geredet, sind zum Essen heimgegangen und haben uns dann irgendwo getroffen. Aber ich muss ja nicht verblöden! Die Kinder können nicht mehr lesen, nicht mehr schreiben, das ist ja alles vertrottelt", kritisiert Herbert den Einfluss der Smartphones auf die heutige Jugend. "Da wirst ja narrisch", fügt er kopfschüttelnd hinzu.
Doch auf der Straße gibt es auch Gegenstimmen: "Das ist ein Blödsinn, jeder soll leben, wie er will. Ich würde mich da überhaupt nicht einschränken lassen", erzählt Eva, die nichts vom neuen Handyverbot hält. "Echt idiotisch", sagt sie ins "Heute"-Mikro.