Stadt spannt Sicherheitsnetz

Kika/Leiner-Insolvenz – so hilft Wien 180 Betroffenen

Die Pleite des Möbelriesen trifft Hunderte Mitarbeiter hart. Die Stadt Wien greift ein und bietet Unterstützung für einen beruflichen Neustart.

Wien Heute
Kika/Leiner-Insolvenz – so hilft Wien 180 Betroffenen
Von der Insolvenz sind rund 190 Mitarbeiter in Wien betroffen. (Symbolbild)
EVA MANHART / APA / picturedesk.com

Es ist ein Schlag ins Gesicht für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des österreichischen Möbelriesen kika/Leiner: Rund 1.350 Menschen verlieren ihren Arbeitsplatz, darunter etwa 190 in Wien. Doch die Stadt Wien verspricht Unterstützung und ein Sicherheitsnetz, das den Betroffenen einen Neustart ermöglichen soll.

Stadt Wien greift ein: Hilfe für Betroffene

"Eine Firmeninsolvenz ist immer ein Schock, vor allem für die Beschäftigten, die oft von einem Tag auf den anderen vor einer unsicheren Zukunft stehen", erklärt Wirtschaftsstadtrat Peter Hanke (SPÖ). "Gerade jetzt ist es wichtig, schnell zu handeln, damit die Betroffenen Perspektiven für ihre berufliche Zukunft erhalten."

Der Wiener Arbeitnehmer*innen Förderungsfonds (waff) bietet mit seiner Insolvenzstiftung ein umfassendes Unterstützungsprogramm. Dieses gibt Betroffenen die Möglichkeit, sich beruflich neu zu orientieren, Weiterbildungen zu absolvieren oder gezielt auf Jobs in zukunftssicheren Branchen vorbereitet zu werden.

Ein Netzwerk für den Neustart

Gemeinsam mit Gewerkschaften, der Arbeiterkammer Wien und dem AMS Wien arbeitet der waff daran, für jeden Betroffenen eine individuelle Lösung zu finden. Neben schnellen Vermittlungen in neue Jobs sind Umschulungen und Qualifizierungen in gefragten Berufsfeldern zentrale Maßnahmen. "Es ist unser Ziel, jede und jeden aufzufangen und in eine für sie oder ihn passende berufliche Richtung zu begleiten", betont AMS-Wien-Chef Winfried Göschl. "Ob das der direkte Weg in einen neuen Job ist oder eine Weiterbildung – wir schaffen Perspektiven."

Die Insolvenzstiftung bietet den Betroffenen bis zu drei Jahre Zeit für berufliche Aus- und Weiterbildungen. In dieser Zeit erhalten sie Arbeitslosengeld sowie einen monatlichen Zuschuss von 100 Euro. Die Qualifikationen sollen die Chancen auf dem Arbeitsmarkt nachhaltig verbessern. Für das Jahr 2025 stellt die Stadt Wien viele Plätze für Wiener bereit, die von Insolvenzen betroffen sind.

Jobs PLUS Ausbildung: Ein Erfolgsmodell

Neben der Insolvenzstiftung hat sich auch das Programm "Jobs PLUS Ausbildung" als Wegbereiter für berufliche Neustarts etabliert. Es richtet sich vor allem an Menschen, die in Branchen wie Pflege, IT, Pädagogik oder klimarelevanten Berufsfeldern eine Zukunft suchen.

Das Besondere: Die Teilnehmer starten mit einem fixen Job in der Tasche und erhalten während der Ausbildung ein Einkommen. Allein im kommenden Jahr werden rund 2.000 Wiener dieses Angebot nutzen und in Berufe einsteigen, die dringend benötigt werden.

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    Auf den Punkt gebracht

    • Die Stadt Wien unterstützt rund 180 Kika/Leiner-Mitarbeiter, die von der Firmeninsolvenz betroffen sind, durch ein umfassendes Unterstützungsprogramm des Wiener Arbeitnehmer*innen Förderungsfonds (waff).
    • Dieses Programm bietet den Betroffenen Möglichkeiten zur beruflichen Neuorientierung, Weiterbildungen und gezielte Vorbereitung auf zukunftssichere Jobs, um ihre Chancen auf dem Arbeitsmarkt nachhaltig zu verbessern.
    red
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