Hahnenkamm-Abfahrt

Kein Kitz-Sieg – Sturz-Orgie bei Odermatt "im Kopf"

In Kitzbühel endete die Schweizer-Abfahrts-Dominanz. Marco Odermatt wurde nur Sechster, offenbarte Gedanken an gestürzte Kollegen.

Sport Heute
Kein Kitz-Sieg – Sturz-Orgie bei Odermatt "im Kopf"
Marco Odermatt wurde bei der Abfahrt in Kitzbühel sechster.
IMAGO/Hartenfelser

Schweiz-Dominanz gerissen!

Bei der Abfahrt in Kitzbühel beendete Überraschungssieger James Crawford eine unglaubliche Serie der Schweizer-Speed-Asse. Marco Odermatt konnte sich abermals nicht seinen Kindheitstraum, einen Sieg beim Abfahrtsklassiker auf der Streif, erfüllen. Im Interview zeigte er sich dann von den vielen Stürzen seiner Kollegen gezeichnet.

Podest-Serie gerissen

Bislang konnte das Schweizer-Skiteam in jedem Abfahrtsbewerb der Saison einen Doppelsieg feiern. Die Swiss-Dominanz endete allerdings in Kitzbühel. Der Kanadier Crawford triumphierte vor dem Schweizer Alexis Monney und seinem Landsmann Cameron Alexander. Weltcup-Dominator Odermatt enttäuschte, landete am sechsten Platz. Franjo von Allmen wurde nach drei zweiten Plätzen in Folge Neunter.

Odermatt mit angezogener Handbremse

Am Freitag triumphierte Odermatt noch im Super-G, gewann seine erste goldene Gams. Mit dem Sieg in der Abfahrt wollte es allerdings nicht klappen. Fuhr der Weltcup-Führende etwa mit angezogener Handbremse?

Im ORF-Interview gab der Ski-Star Aufschluss: "Gestern war ein sehr spezieller Tag für mich. Auch viele Emotionen, ich habe mich riesig gefreut über den Sieg gestern. Wenn man aber wieder diese vielen Stürze sieht, dann kommt einem das schon in den Kopf."

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Odermatt erklärte, die Karriere würde weitergehen und gab zu: " Es gibt viele coole Rennen, die Saison geht weiter, die Karriere geht weiter. Da kann man nicht jeden Tag mit 110 Prozent fahren." Bereits vor dem Rennen merkte der Schweizer eine ungewohnte Lockerheit.

"Ich hab mich am Start gut, sehr, sehr locker gefühlt. Aber irgendwie habe ich schon dort gemerkt, die Spannung ist bisschen anders. Ich wollte auch überhaupt nichts erzwingen. Ich wollte so fahren, was der Ski und die Piste hergibt. Das ist mir eigentlich zu einem großen Teil gelungen."

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Auf den Punkt gebracht

  • Die Schweizer Dominanz in der Abfahrt endete in Kitzbühel, als der Kanadier James Crawford überraschend siegte und Marco Odermatt nur den sechsten Platz erreichte.
  • Odermatt zeigte sich im Interview von den vielen Stürzen seiner Kollegen betroffen und erklärte, dass man nicht jeden Tag mit 110 Prozent fahren könne.
red
Akt.
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