Die zahlreiche Aufklärung über die schädlichen Folgen des Rauchens in den vergangenen Jahrzehnten dürften Früchte getragen haben. Denn wie die internationale Schülerbefragung ESPAD 2024 (European School Survey Project on Alcohol and Other Drugs) mit Jugendlichen der neunten und zehnten Schulstufe für Österreich zeigt, greifen Schüler im Alter zwischen 14 und 17 Jahren greifen weniger zu Zigaretten und Alkohol. Zwischen 2007 und 2024 hat sich der Anteil der Jugendlichen, die noch nie Alkohol konsumiert haben, vervierfacht und der Anteil der Jugendlichen, die in den letzten 30 Tagen keinen Alkohol konsumiert haben, verdoppelt.
Was das Rauchen angeht, nahm der Konsum herkömmlicher Zigaretten im vergangenen Monat zwischen 2003 und 2024 von 49 auf 23 Prozent ab. Soweit so gut. An ihre Stelle konsumieren Junge jetzt E-Zigaretten und Nikotinbeutel. Im gleichen Zeitraum hat sich der Konsum von E-Zigaretten von sieben auf 29 Prozent vervierfacht.
Der Cannabiskonsum in Österreich hat sich in den letzten 20 Jahren jedoch kaum verändert.
ESPAD erhob auch, wie es um die psychische Gesundheit der jungen Menschen steht. Rund 25 Prozent der Befragten weisen ein niedriges Wohlbefinden auf und jeder Zehnte zeigt Indizien für hohe psychische Belastungen, Mädchen häufiger als Buben. Besonders psychisch belastete Jugendliche berichten öfter von suchtrelevanten Konsum- und Verhaltensweisen.
Ein Teil der vermehrten psychischen Belastung bei Mädchen dürfte auf die sozialen Medien entfallen. Junge Frauen sehen diese problematischer als Burschen, die Computerspiele problematischer finden.