Bethlehem heute: 16 Grad

Jesus Christus lebte in Zeit des "Klima-Optimums"

Zur Zeit von Jesus herrschten in antiken Palästina angenehm-warme Temperaturen – ein ideales Klima für die Landwirtschaft. Ganz im Gegensatz zu heute.

Bernd Watzka
Jesus Christus lebte in Zeit des "Klima-Optimums"
Klimawandel macht keine Ausnahmen: 16 Grad am Heiligen Abend in Bethlehem.
REUTERS

Das sogenannte "Klima-Optimum" des Römischen Reichs, auch bekannt als Römische Warmzeit, erstreckte sich von 200 v. Chr. bis 150 n. Chr. – Jesus Christus lebte also "mittendrin" in der klimatisch bevorzugten Epoche.

Optimale Klima-Bedingungen

In dieser Zeit herrschten im Mittelmeerraum besonders günstige klimatische Bedingungen – mit angenehmen Temperaturen und ausreichenden Niederschlägen, die ideale Voraussetzungen für ergiebige Landwirtschaft schufen.

Wirtschaftlicher Wohlstand

Die günstigen Bedingungen zur Zeit von Jesu trugen zum wirtschaftlichen Wohlstand und Bevölkerungswachstum des Römischen Reichs bei. Nach dieser Periode folgte eine Phase klimatischer Instabilität, die zur sogenannten Spätantiken Kleinen Eiszeit führte (450 n. Chr. bis 700 n. Chr.).

Klimakrise macht es möglich: 17 Grad am Christtag

Das "Klima-Optimum" aus der Zeit von Jesus steht im krassen Gegensatz zu den heutigen, vom Klimawandel befeuerten Klimabedingungen. Ein Beispiel: Höchstwerte am 24. Dezember 2024 in Bethlehem: 16 Grad. Für den Christtag sind gar frühlingshafte 17 Grad prognostiziert.

Zur Zeit von Jesu herrschten in Bethlehem angenehmere Temperaturen als heute.
Zur Zeit von Jesu herrschten in Bethlehem angenehmere Temperaturen als heute.
Bild: Toby Hudson/ CC

Heute gegenteilige Auswirkungen

Während das antike "Klima-Optimum" den zivilisatorischen und wirtschaftlichen Fortschritt begünstigte, haben die heutigen, durch die Erderwärmung ganzjährig erhöhten Temperaturen im Nahen Osten gegenteilige Auswirkungen.

Folgen des Klimawandels in Nahen Osten

  • Wasserknappheit: Der Klimawandel führt zu kürzeren und wärmeren Wintern sowie heißeren und trockeneren Sommern. Dies verschärft die grassierende Wasserknappheit in der Region.
  • Hitzewellen: Die Temperaturen steigen, und extreme Hitzewellen werden häufiger und intensiver. Im Sommer 2021 erreichten die Temperaturen fast 50 Grad Celsius, was zu zahlreichen Waldbränden führte.
  • Ernährungssicherheit: Die steigenden Temperaturen und die Wasserknappheit beeinträchtigen die Landwirtschaft und gefährden die Ernährungssicherheit der Bevölkerung.
  • Umweltzerstörung: Der Klimawandel trägt zur Zerstörung von Lebensräumen und zum Verlust der Artenvielfalt bei. Besonders betroffen sind die Wälder und die Küstenregionen.
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    25.12.2024: Passagier-Flugzeug am Weg nach Russland abgestürzt. Wie das kasachische Verkehrsministerium berichtet, ist ein Linienflieger aus Aserbaidschan am Weg nach Tschetschenien abgestürzt.
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    Auf den Punkt gebracht

    • Zur Zeit von Jesus Christus herrschten im antiken Palästina während des "Klima-Optimums" des Römischen Reichs angenehme Temperaturen und ausreichende Niederschläge, die ideale Bedingungen für die Landwirtschaft und wirtschaftlichen Wohlstand schufen.
    • Im Gegensatz dazu führen die heutigen, vom Klimawandel befeuerten Temperaturen in Bethlehem zu gegenteiligen Auswirkungen, mit prognostizierten 17 Grad am Christtag.
    bw
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