Das sogenannte "Klima-Optimum" des Römischen Reichs, auch bekannt als Römische Warmzeit, erstreckte sich von 200 v. Chr. bis 150 n. Chr. – Jesus Christus lebte also "mittendrin" in der klimatisch bevorzugten Epoche.
In dieser Zeit herrschten im Mittelmeerraum besonders günstige klimatische Bedingungen – mit angenehmen Temperaturen und ausreichenden Niederschlägen, die ideale Voraussetzungen für ergiebige Landwirtschaft schufen.
Die günstigen Bedingungen zur Zeit von Jesu trugen zum wirtschaftlichen Wohlstand und Bevölkerungswachstum des Römischen Reichs bei. Nach dieser Periode folgte eine Phase klimatischer Instabilität, die zur sogenannten Spätantiken Kleinen Eiszeit führte (450 n. Chr. bis 700 n. Chr.).
Das "Klima-Optimum" aus der Zeit von Jesus steht im krassen Gegensatz zu den heutigen, vom Klimawandel befeuerten Klimabedingungen. Ein Beispiel: Höchstwerte am 24. Dezember 2024 in Bethlehem: 16 Grad. Für den Christtag sind gar frühlingshafte 17 Grad prognostiziert.
Während das antike "Klima-Optimum" den zivilisatorischen und wirtschaftlichen Fortschritt begünstigte, haben die heutigen, durch die Erderwärmung ganzjährig erhöhten Temperaturen im Nahen Osten gegenteilige Auswirkungen.