Wie "Heute" berichtete, ist der langjährige FPÖ-Mandatar Johannes Hübner im Alter von nur 68 Jahren verstorben. Der Wiener FPÖ-Landesparteiobmann Stadtrat Dominik Nepp und Klubobmann Maximilian Krauss zeigten sich über das plötzliche Ableben "tief betroffen" und fanden in einer Mitteilung emotionale Worte:
"Johannes Hübner hat sich - neben seinem Beruf als Rechtsanwalt - in all seinen Funktionen über Jahrzehnte hinweg für die freiheitliche Gemeinschaft mit voller Kraft und Leidenschaft eingesetzt. Er war ausgewiesener Experte in den Bereichen Außenpolitik und Justiz, scheute keine Konfrontation und stand der Partei auch in schwierigen Zeiten immer loyal zur Seite. Er war ein Freund, der uns mit seiner humorvollen Art immer in bester Erinnerung bleiben wird."
Während die FPÖ um Hübner trauert, sorgen die Kommentare im "Standard"-Forum gegen den verstorbenen Politiker jetzt für Wirbel. Denn dort hält sich die Trauer um das Ableben von Hübner bei einigen Usern scheinbar eher in Grenzen – stattdessen machen sie sich gar darüber lustig. FPÖ-Mediensprecher und Generalsekretär Christian Hafenecker zeigt sich über die "unerträgliche Welle des Hasses", die sich im Onlineforum des "Standard", mehr als entsetzt.
"Es ist eigentlich schon an Pietätlosigkeit nicht zu überbieten, dass die Onlineredaktion die Kommentarfunktion beim Artikel zum Tod von Johannes Hübner einfach in ein Kondolenzbuch umgewandelt und die User dort zynisch zum 'Austausch von Erinnerungen' aufgefordert hat. Was daraufhin Teile der linken Standard-Community dort abgelassen haben, ist ein einziger Schwall an Hass, Menschenverachtung und Unanständigkeit einem Verstorbenen und seiner Familie gegenüber!", erklärte Hafenecker und nannte einige Beispiele, die dort zu lesen waren:
"Die Welt ist sicher nicht schlechter geworden mit der Meldung", meinte ein User, während sich ein anderer höhnisch mit einer "gesetzeskonformen Liederwahl beim Begräbnis" über Hübners Ableben lustig machte.
Hafenecker: "Tiefer sind dabei nur noch die Kommentare unter einem 'X'-Posting des 'Standard'-Redakteurs Sulzbacher, der beim lachsfarbenen Blatt ausgerechnet für Recherchen unter anderem zu 'Hass im Netz' zuständig ist: 'Einer weniger', 'Noch wer Sekt?´ oder ein dem Schriftsteller Mark Twain zugeschriebenes Zitat, wonach man manche Nachrufe mit Freude lese, so lauteten Reaktionen von seinen Followern. Sulzbacher selbst stören diese Hasskommentare offenbar nicht, sie sind nach wie vor seit gestern online und wurden nicht gelöscht."
"So ticken linke Haltungsjournalisten, die so gut wie jeder ihrer linken Weltanschauung entgegenstehenden Aussage Hass und Hetze unterstellen, vermeintliche Hasspostings bei anderen anprangern, deswegen der Zensur in sozialen Medien das Wort reden, aber kein Problem damit haben, wenn sich tatsächlicher Hass über politisch Andersdenkende auf ihren Plattformen ergießt, wie im gegenständlichen Fall auch noch über einen Verstorbenen. Patriotische, konservative, 'rechte' Persönlichkeiten sind offenbar Freiwild, und das bis ins Grab hinein - das ist letztklassig!", führte Hafenecker weiter aus.
Wenn die Verantwortlichen der "Standard"-Redaktion noch "einen Rest an Anstand" hätten, so würden sie sich laut Hafenecker jetzt öffentlich dafür entschuldigen, dass sie linken Hasspostern eine Plattform gegeben haben: "Eine Zeitung, die für sich in Anspruch nimmt, 'Qualitätsmedium' zu sein, hätte diese Hasswelle von vornherein verhindern müssen. Ein kurzer Gedanke bei den Speerspitzen des heimischen 'Haltungsjournalismus', diesen selbsternannten obersten moralischen Gralshütern, daran, was die Familie von Johannes Hübner wohl fühlen muss, wenn sie in diesen für sie ohnehin schwersten Stunden der Trauer derartige Kommentare lesen muss, wäre Anlass genug gewesen!"