Brutaler Angriff in Horn
Gürtel-Attacke: Dorn steckte in Kopf von 16-Jährigem
Nach der Attacke, bei der ein Asylwerber einen 16-Jährigen lebensgefährlich verletzt haben soll, sitzt der Afghane nun in der Justizanstalt Krems.
Nach den unfassbaren Szenen am Freitagabend am Horner Kirchenplatz geht es für die Polizei nun in die Detailarbeit. Die Vorgeschichte ist schwer verdaulich: Ein 35-jähriger Asylwerber soll während einer Auseinandersetzung mit drei Personen einem 16-Jährigen den Dorn einer Gürtelschnalle an den Kopf geknallt haben. Laut "Heute"-Infos steckte der Dorn 2,5 Zentimeter tief im Kopf, er erlitt dabei lebensgefährliche Verletzungen.
Anzeige um 20.50 Uhr
Wie die Polizei gegenüber "Heute" bestätigte, war um 20.50 Uhr eine Anzeige bei der Exekutive eingegangen, dass ein Verdächtiger am Kirchenplatz in Horn mehrere Passanten verletzt haben soll.
Der Jugendliche wurde zuerst ins Krankenhaus nach Horn gebracht, dann mit dem Rettungshubschrauber ins Universitätsklinikum St. Pölten geflogen und dort notoperiert. Mittlerweile ist er außer Lebensgefahr. Der 35-Jährige wurde noch an Ort und Stelle festgenommen.
16-Jähriger in Horn mit Gürtel krankenhausreif geprügelt
Schlüsselbeinbruch und Abschürfungen
Die anderen beiden Männer erlitten ebenfalls Verletzungen. Ein 53-Jähriger zog sich einen Schlüsselbeinbruch zu, er befindet sich mittlerweile in häuslicher Pflege. Glimpflicher ging es für einen weiteren 16-Jährigen nach der Auseinandersetzung mit dem Afghanen aus: Er erlitt Abschürfungen.
Verdächtiger in Justizanstalt Krems
Nach dieser Gewalt-Orgie wurde U-Haft über den Asylwerber beantragt. Der 35-Jährige sitzt in die Justizanstalt in Krems.
Zusammenhang mit früherer Tat
Der Asylwerber ist zudem amtsbekannt. Er soll am 14. Juni zwei minderjährige Mädchen im Horner Freibad sexuell belästigt haben. Zudem wird ihm vorgeworfen, von anderen Jugendlichen Fotos gemacht und sie angesprochen zu haben. Auch damals wurde er vorübergehend festgenommen. Im Raum steht nun ein Zusammenhang zwischen den Vorfällen im Freibad und der Gewalttat am Kirchenplatz. "Das ist Gegenstand der Ermittlungen", verlautbarte die Landespolizeidirektion.
Vorgeschichte sorgt für Unverständnis
Wie die "Kronen Zeitung" berichtet, soll derselbe Afghane schon vor zwei Jahren mit einer Brechstange auf einen Polizisten losgegangen sein. Vor kurzem hätte er in seiner Unterkunft auch eine Tür demoliert. Dennoch war er bis jetzt auf freiem Fuß.