Gürtel-Eskalation
Vorrang-Streit – dann wilde Prügelei in Wiener Park
Zwei Pkw-Lenker stritten am Montag am Wiener Gürtel auf offener Straße über den Vorrang, hielten nahe einem Park. Dann lief alles aus dem Ruder.
Montagabend herrscht blanke Aufregung am Margaretengürtel. Der Grund: Zwei Autofahrer gerieten aufgrund eines Vorrangstreits in einen Clinch. Ein Mann (33) soll dabei ein Messer gezückt haben, während sein Cousin von drei Teenagern (je 19) verprügelt wurde. Der 33-Jährige gab hingegen an, nur seine Handyhülle gezückt zu haben. Dann fuhren die Teenies davon – und bauten einen Unfall.
Teenies flüchten und verursachen Crash
Die beiden Pkw-Fahrer trugen die Auseinandersetzung im naheliegenden Herweghpark in Wien-Margareten aus. Der 33-jährige Beschuldigte wird vom Wiener Rechtsanwalt Mahmut Sahinol vertreten. Er sagt im Gespräch mit "Heute": "Mein Mandant hantierte mit einer zerknüllten Handyhülle und nicht mit einem Messer – er führte diese stichartige Bewegungen durch, um die jungen Männer zu verscheuchen."
Zeitgleich sollen die Teenager den Cousin des 33-Jährigen geschlagen und verletzt haben. Die drei 19-Jährigen flohen daraufhin und bauten prompt einen Verkehrsunfall. Der Cousin (26) des vermeintlichen Messer-Angreifers holte daraufhin die Teenager ein und soll die Heckscheibe des Fahrzeugs seiner drei Kontrahenten zerschlagen haben.
Mann festgenommen und wegen Verdachts der gefährlichen Drohung angezeigt
Der 26-Jährige erlitt im Zuge der Rauferei Prellungen im Gesicht und musste hospitalisiert werden. Eine weitere Person (21) musste im Zuge des Auffahrunfalls leicht verletzt behandelt werden – auch sie landete in einem Wiener Spital. Gegen alle Beteiligten wird wegen des Raufhandels ermittelt, der 33-Jährige wurde vorläufig festgenommen. Gegen ihn wird zusätzlich wegen gefährlicher Drohung ermittelt – ein Messer wurde beim Tatverdächtigen sichergestellt.
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