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Kilometer-Schwindel bei Autokauf – so wehrte sich Wiene
Bei einem Autohändler kaufte sich eine Wienerin im Vorjahr einen Mercedes. Kurz darauf wurde ihr klar, dass etwas nicht stimmt – und bekam Recht.
"Heute"-Leser Melanie* (Name von der Redaktion geändert) kaufte sich im März des Vorjahres eine gebrauchte B-Klasse der Marke Mercedes. Teil des Auto-Deals waren Behebungen mehrerer Mängel, doch nach dem Kauf war alles anders: Der Pkw-Verkäufer negierte sämtliche Beanstandungen. Nach mehreren Aufforderungen ging die Autokäuferin vor Gericht – und bekam ihr Geld zurück.
Drei Jahre vor Autokauf – tausende Kilometer mehr gefahren als angezeigt
12.500 Euro ließ sich die 28-Jährige den Mercedes aus dem Jahr 2013 kosten. Der damalige Kilometerstand betrug 81.255. Doch dieser stimmte nicht: Wie Melanie in einer Mercedes-Fachwerkstätte herausfand, wurde bei der Kilometeranzahl manipuliert. Mit dem Auto wurden nämlich im Jahr 2019 über 88.000 Kilometer abgespult.
Daraus lasse sich eine offensichtliche Manipulation am Tachometer feststellen, stellt Melanies Anwalt Mahmut Sahinol im "Heute"-Gespräch klar: "Trotz dieses offenen Irrtums beziehungsweise Mangels ignorierte der Verkäufer das Aufforderungsschreiben. Der Verkäufer spekulierte wohl, dass die Käuferin rechtsunkundig ist und nicht die Mittel hat, anwaltliche Hilfe in Anspruch zu nehmen."
Wienerin bekam gesamten Kaufpreis zurück
Vor Gericht forderte die 28-jährige Autofahrerin ihr Geld zurück. Dieses bekam sie auch zugesprochen und gab dafür das manipulierte Fahrzeug zurück. Melanie appelliert im Gespräch mit "Heute", bei Zweifeln genauer hinzusehen und nichts dem Zufall zu überlassen: "Ich bin froh darüber, dass wir mittels meines Anwaltes Recht bekamen. Ich möchte nur nicht, dass andere dasselbe erleben – vor allem, wenn man sich nach einem Autokauf keinen Anwalt leisten kann."
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Wie geht es für Melanie ohne dem Schwindel-Mercedes weiter? Die Wienerin hat bereits einen Plan: "Ich werde mir ein neues Auto zulegen, diesmal aber bei einem vertrauenswürdigen Händler."