Gesundheitliche Probleme
"Gäste werden mir fehlen": Traditionswirt muss aufhören
Ein beliebtes Wirtshaus in der Linzer Innenstadt muss schließen. Der bittere Grund für das Ende: die Gesundheit des bisherigen Pächters.
Hascheeknödel, Schweinsbraten, Gulasch: Das urige Wirtshaus "Tramway" in der Linzer Stockhofstraße war bekannt für seine Hausmannskost. Jetzt ist Schluss: Das beliebte Gasthaus sucht einen neuen Betreiber.
Der bisherige Wirt Helmut Mayrleb – er führte den Betrieb seit 2007 – warf das Handtuch. Seinen Rückzug begründet er mit gesundheitlichen Problemen. "Die Gäste werden mir fehlen", sagt Mayrleb zu den "Oberösterreichischen Nachrichten".
Das Lokal soll bereits 1843 ein Wirtshaus gewesen sein. Hintergrund des späteren Namens, für das man es heute in Linz kennt: Bis 1968 führte eine Straßenbahnlinie am Gebäude vorbei.
Das Besondere an den Räumlichkeiten: Das Tramway, so die einstige Bezeichnung für eine Straßenbahn, beherbergte allerhand Bim-Inventar wie Halteschlaufen und Sesseln.
Wirtshäuser sperren zu
Personalmangel, hohe Stromrechnungen, gestiegene Lohnkosten: Unzählige Gastronomen mussten in den vergangenen Monaten ihren Betrieb einstellen.
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Wirt legt alles offen
Ein findiger Gastronom macht mit einer neuen Aktion auf sich aufmerksam: Michael Wenzel leitet das urige "Wia z'haus Lehner" im Linzer Stadtteil Urfahr. Allen, die seine Speisekarte aufschlagen, sticht ein pfiffiger Text ins Auge. "Unsere Preise verstehen sich in Euro, ohne Trinkgeld, inclusive: ...", heißt es da.
In der Folge listet der Unternehmer minutiös seine Ausgaben auf. Augenzwinkernder Nachsatz: "Für Deinen Besuch, bedanken sich das Finanzamt, die Gemeinde und das Wia z'haus Lehner-Team!"