18 Mitarbeiter betroffen
Legendärer Balkan-Club muss wegen Corona zusperren
Zu wenige Gäste, zu hohe Schulden: Eine bekannte Diskothek hatte mit Problemen zu kämpfen. Jetzt muss der Balkan-Club schließen.
Über den "Club Invictus" in Marchtrenk (Bez. Wels-Land) wurde das Sanierungsverfahren eröffnet. Die Diskothek war bei tanzwütigen Gästen aus Nah und Fern sehr beliebt.
Die Location geriet in den vergangenen Monaten in Turbulenzen: Laut Kreditschutzverband "ging die Frequenz in der auf einer Mietliegenschaft betriebenen Diskothek während und nach der Corona-Zeit stark zurück". Als sich 2023 die Lage nochmal verschärfte, musste der Betrieb seine Zahlungsunfähigkeit eingestehen.
Schließung beabsichtigt
Bitter vor allem: Nach Angaben des KSV beabsichtigt der Betreiber die vorläufige Schließung der Diskothek. Der Kreditschutzverband beziffert das Vermögen mit rund 16.000 Euro. Dem stehen Schulden von knapp 551.000 Euro gegenüber. Von der Insolvenz sind 18 Mitarbeiter – davon 16 geringfügig beschäftigt – betroffen.
"Wir werden die – derzeit noch unbekannte – Finanzierbarkeit des vorliegenden Sanierungsplanes prüfen und uns für seine Verbesserung bzw. zumindest für eine Aufteilung der Quote auf mehrere, früher fällige Raten einsetzen", erklärt Alexander Meinschad vom Kreditschutzerband.
Nächste Ex-Firma von Martin Ho pleite
Es ist die zweite Pleite für eine Firma von Martin Ho innerhalb von nur wenigen Wochen: Nachdem erst am 3. Jänner die Firma Bao Lynn Flowers (vormals Dots) einen Konkursantrag einbrachte – das Unternehmen steht bei 75 Gläubigern mit 688.737,38 Euro in der Kreide – ist nun der nächste Betrieb aus der ehemaligen Dots-Gruppe des Wiener Szenegastronomen insolvent.