Schließung nach 14 Jahren
Kosten zu hoch – legendäres Lokal muss zusperren
Ein beliebtes Restaurant in der Linzer City schloss seine Pforten. Gründe für das Ende: Gäste blieben aus, die Kosten wurden dem Wirt zu hoch.
Frühstück, Brunch oder Mittagessen: Für viele war das Lokal "Exx" in der Linzer Klammstraße ein beliebter Treffpunkt, um sich mit Gulasch, Würstel oder Eierspeise einzudecken. Nach 14 Jahren ist jetzt endgültig Schluss.
"Herzblut"
"Es ist sehr traurig", erklärt Geschäftsführer Wolfgang Götzendorfer (48) gegenüber den "Oberösterreichischen Nachrichten." "Hier steckt mein Herzblut drin." Vergangenen Samstag lud Götzendorfer noch einmal Stammgäste, Geschäftspartner und Freunde zu einer Party ins Lokal ein, um sich zu verabschieden.
Mit seiner Idee, ein Frühstückslokal in der oberösterreichischen Landeshauptstadt zu eröffnen, war er einer der Ersten, lange bevor es modern wurde.
Nach der Corona-Pandemie kamen Gäste wieder zurück, doch danach hatte der 48-Jährige mit Teuerungen zu kämpfen: Gestiegene Miet- und Stromkosten wurden zum Problem. Außerdem blieben nach und nach Kunden aus, was für zurückgehende Umsätze sorgte. "Es müssen gerade einfach alle aufs Geld schauen."
„Es ist sehr traurig. Hier steckt mein Herzblut drin.“
Beim Frühstück wird gespart
Laut Götzendorfer wird beim Frühstück mehr gespart als beim Abendessen, außerdem gebe es in dieser Sparte heute mehr Konkurrenz. Früher sei sein Lokal bereits tagelang vorher ausgebucht gewesen. "Ich mache das irrsinnig gerne, aber am Ende des Tages sollte auch etwas übrig bleiben."
Zuletzt sei die Freude an der Arbeit verloren gegangen. Hinzu kommt: es sei derzeit schwierig, Personal zu finden. Zuletzt stand Götzendorfer mit einem Mitarbeiter im Café. Was macht Götzendorfer jetzt? Nun stehe einmal Urlaub auf dem Programm.
Kult-Lokal muss zusperren
Auch ein anderes Lokal schließt seine Pforten: Am 1. Juni ist für das bekannte Restaurant "Fiaker" in Laakirchen (Bez. Gmunden) Schluss. Ist oft die Teuerung ausschlaggebend für die Schließung, ist es in diesem Fall anders. Der rastlose Betreiber Tom Weber hat nebenbei sehr viel um die Ohren und deshalb keine Zeit mehr, es weiterzuführen.