"Schlussstrich ziehen"

Pasta, finito! In-Italiener sperrt nach 25 Jahren zu

Jetzt ist es soweit: Ein bekanntes Restaurant sperrt nun zu. Die Gründe für die Schließung des beliebten Lokals sind vielfältig.  

Oberösterreich Heute
Pasta, finito! In-Italiener sperrt nach 25 Jahren zu
Nach 25 Jahren ist Schluss: Der Italiener "Prosciutto" in Grieskirchen sagt "Arrivederci!"
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Ende Jänner schließt das beliebte italienische Restaurant "Prosciutto" in Grieskirchen für immer seine Pforten. Ob Pizza, Pasta oder Tiramisu: Gäste ließen sich die Klassiker aus Bella Italia gerne dort schmecken. 

"Viel Herzblut"

"Es hat einige Gründe gegeben, die uns zu diesem Entschluss bewegt hatten", erklärt Inhaber Roman Rauch gegenüber den "Oberösterreichischen Nachrichten". Es liege nicht am Geschäft, das Restaurant sei nach wie vor gut besucht und Gäste würden noch immer gerne kommen.

Es ist natürlich schon ein bisschen traurig, in 30 Jahren erlebt man allerhand und steckt viel Herzblut in seine Arbeit.
Roman Rauch
Inhaber des Lokals "Prosciutto"

Seit vielen Jahren sind Roman und seine Frau Hedwig in der Gastronomie tätig: Von 1993 bis 2011 führten sie das bekannte Haubenlokal "Castelvecchio", ab 1999 leiteten sie außerdem das "Prosciutto". Er war für die Küche zuständig, sie für den Service. "Es ist natürlich schon ein bisschen traurig, in 30 Jahren erlebt man allerhand und steckt viel Herzblut in seine Arbeit", so Roman. 

Warum sagt der In-Italiener jetzt "Arrivederci"? Eine schwierige Personalsuche, die Teuerung und Differenzen mit den Hauseigentümern seien für die Schließung verantwortlich. 

"Die Pacht wäre stark angestiegen, unser Gegenangebot wurde nicht angenommen. Das war dann ein starker Grund für uns, einen Schlussstrich zu ziehen", so Roman. Horst Greifeneder – er vertritt die Familie der Hauseigentümer – betonte, dass er seinen Pächtern während der Corona-Pandemie entgegengekommen sei: Zweimal habe er die Indexanpassung ausgesetzt, obwohl sie vertraglich festgehalten war. "Vergangenen Jänner wollten wir dann die Pacht anpassen, um die Situation für uns betriebswirtschaftlich wieder zu verbessern", so Greifeneder. Die Familie Rauch hätte dies "leider abgelehnt".

Personalprobleme

"Ich bin mit Leib und Seele Wirtin", so Hedwig. "Aber wenn man wie im letzten Jahr nie weiß, ob man genug Personal hat, zum Beispiel für Weihnachtsfeiern, ist das nicht schön." Auch eine Dauerbaustelle in Restaurantnähe sei problematisch geworden. Wie geht es jetzt weiter? Ende März läuft der Pachtvertrag aus, Greifeneder sucht einen Nachfolger. Es wäre nicht von Nachteil, wenn dieser auch italienisch kochen kann.

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