Josef Muchitsch

"Frontal gegen Arbeitnehmer" – FPÖ-Programm abgewatscht

Der mächtige SPÖ-Gewerkschafter Josef Muchitsch lässt kein gutes Haar am neu präsentierten Wirtschaftsprogramm der Kickl-FPÖ.

Newsdesk Heute
"Frontal gegen Arbeitnehmer" – FPÖ-Programm abgewatscht
SPÖ-Sozialsprecher Josef Muchitsch kritisiert das FPÖ-Wirtschaftsprogramm scharf.
Helmut Graf

Josef Muchitsch nimmt sich selten ein Blatt vor den Mund. Sein eigener Parteichef, Andreas Babler, ist dem mächtigen Gewerkschafter zu weit links – das richtete er ihm im Februar schonungslos auch öffentlich aus. Was das andere Ende des politischen Spektrums plant, geht dem SPÖ-Sozialsprecher aber ebenso gegen den Strich.

"Das FPÖ-Wirtschaftsprogramm geht frontal gegen die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer", geht Josef Muchitsch in die Offensive. Die heutige Präsentation der beiden FPÖ-Kandidaten Barbara Kolm und Arnold Schiefer fasst er so zusammen: "Milliarden für die Konzerne auf Kosten der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer."

Die FPÖ wolle – weitgehend deckungsgleich mit der ÖVP – Milliarden aus der Finanzierung der sozialen Sicherheit abziehen und an Unternehmen umverteilen, so der Sozialdemokrat.

"Die offene Frage ist, wer das dann bezahlen wird? Die ÖVP will vor der Wahl mit der Wahrheit über ihre Vorhaben nicht herausrücken, die FPÖ hat heute ihre Antwort gegeben: Die Arbeitnehmer:innen und die Arbeitsuchenden".

"Das sagt alles über die FPÖ"

Der FPÖ-Kandidat Schiefer habe als Finanzierungsvorschlag ein Beispiel aus der türkis-blauen Regierung von Sebastian Kurz und Heinz-Christian Strache gebracht. Damals hätten ÖVP und FPÖ in ihrem ersten Regierungsbeschluss die Aktion 20.000 – also sichere Jobs für 20.000 Arbeitssuchende über 50 – abgeschafft, bald danach auch den Beschäftigungsbonus. "So etwas schwebt der FPÖ auch jetzt wieder vor."

"Die FPÖ findet, dass es ihr größter Erfolg in der Regierung mit der ÖVP war, 20.000 arbeitssuchenden Menschen über 50 die sichere Aussicht auf eine Beschäftigung genommen zu haben. Das sagt alles über die FPÖ", schließt Muchitsch.

Die Bilder des Tages

1/65
Gehe zur Galerie
    <strong>22.12.2024: Einwegpfand kommt – das wird ab Jänner neu bei Spar</strong>. Um Verwirrung zu vermeiden, setzt Spar ab Jänner auf speziell ausgebildete Pfandberater. <a data-li-document-ref="120078758" href="https://www.heute.at/s/einwegpfand-kommt-das-wird-ab-jaenner-neu-bei-spar-120078758">170 Getränkeartikel mussten überarbeitet werden.</a>
    22.12.2024: Einwegpfand kommt – das wird ab Jänner neu bei Spar. Um Verwirrung zu vermeiden, setzt Spar ab Jänner auf speziell ausgebildete Pfandberater. 170 Getränkeartikel mussten überarbeitet werden.
    SPAR/ Peakmedia Dominik Zwerger

    Auf den Punkt gebracht

    • Josef Muchitsch, ein mächtiger Gewerkschafter und SPÖ-Sozialsprecher, kritisiert scharf das Wirtschaftsprogramm der FPÖ, das seiner Meinung nach frontal gegen Arbeitnehmer gerichtet ist und Milliarden von der sozialen Sicherheit zu Unternehmen umverteilen will
    • Er vergleicht die aktuellen Pläne der FPÖ mit früheren Maßnahmen der türkis-blauen Regierung, die sichere Jobs für ältere Arbeitssuchende abgeschafft hatten, und betont, dass dies alles über die FPÖ aussage
    red
    Akt.
    An der Unterhaltung teilnehmen