Kurioser FIS-Kalender
Feller fliegt für ein (!) Ski-Rennen 17.220 Kilometer
Der Rennkalender der FIS bringt Technik-Spezialisten in eine groteske Situation. Sie müssen für einen einzigen Riesentorlauf in die USA reisen.
Drei Rennen, drei Ausfälle – für Manuel Feller begann der WM-Winter nicht nach Wunsch. Und auch der Blick auf den weiteren Weltcup-Kalender kann seine Laune nicht heben. Denn die nächste Station des Technikers ist Beaver Creek. Im US-Ressort steht am 8. Dezember ein Riesentorlauf auf dem Programm. Danach geht es wieder zurück nach Europa.
Sprich: Feller und andere Athleten, die die Abfahrt und den Super-G auslassen, reisen für einen einzigen Bewerb über den großen Teich, sammeln insgesamt 17.220 Flugkilometer.
"Ein großer Aufwand", ist sich Feller bewusst, der selbst sagt, "leider nach Amerika" zu müssen. Einen freiwilligen Verzicht kann sich der 32-Jährige nicht leisten. Schließlich wisse er, dass er in Beaver Creek sehr schnell sein könne. "Es ist ein Hang, der mir liegt."
Doch nicht jeder tut sich die Strapazen an. Marcel Hirscher pfeift auf den US-Trip, feilt in der Heimat an der Form – um am 14. und 15. Dezember in Val d'Isere (Fr) gerüstet zu sein.
Auf den Punkt gebracht
- Manuel Feller muss für ein einziges Ski-Rennen in Beaver Creek, USA, 17.220 Kilometer fliegen, obwohl er den Aufwand als groß empfindet und lieber darauf verzichten würde.
- Während Feller die Reise auf sich nimmt, um seine Chancen auf dem ihm liegenden Hang zu nutzen, verzichtet Marcel Hirscher auf den US-Trip und bereitet sich stattdessen in der Heimat auf die Rennen in Val d'Isere vor.