Ausfall in Gurgl
Hirscher geknickt: "So bin ich fehl am Platz"
Das Slalom-Comeback von Marcel Hirscher verläuft nicht nach Wunsch. In Gurgl scheiterte der "Niederländer" nach wenigen Toren.
Rang 46 in Levi, Ausfall in Gurgl – für Marcel Hirscher verläuft das Comeback im Slalom vorerst ernüchternd. Am Sonntag hatte der 35-Jährige auf der pickelharten Piste große Probleme, rutschte kurz nach der Zwischenzeit weg, landete im Schnee.
In einer ersten Reaktion gab sich der für Holland startende Salzburger selbstkritisch. "Es ist eine Fortsetzung von Levi. So bin ich ein bisschen fehl am Platz, so macht es keinen Spaß. Die ersten sieben Tore waren gut, dann wird es eisig und ich bin Passagier. Es ist nicht das, was man haben will. Es ist nicht fein, wenn man nicht die Leistung bringt, die man gerne bringen würde."
Aufgeben kommt für ihn jedoch nicht in Frage. "Es ist eine neue Erfahrung für mich. Ich hatte das nicht so oft im Leben, dass ich so daneben gestanden bin. Ich muss jetzt schauen, dass ich besser und schneller werde."
Körperlich fühle sich Hirscher fit, wie er betont. Wie bereits in Levi war mit freiem Auge ersichtlich, dass der Superstar Probleme mit seinem Van-Deer-Material hat. Wie auch seine Markenkollegen. Henrik Kristoffersen fuhr im ersten Durchgang auf Rang 13, hatte 1,76 Sekunden Rückstand. Timon Haugan verlor mehr als zwei Sekunden.
Den nächsten Einsatz hat Hirscher Mitte Dezember in Val d'Isere. Den US-Riesentorlauf in Beaver Creek am 8. Dezember lässt er aus.