"Verheerend für Kinder"

Fastenverbot! Harte Kritik an Neo-Minister Wiederkehr

Bildungsminister Wiederkehr hat im "Heute"-Talk neue Strafen an Schulen angekündigt. Die FPÖ spricht von Worthülsen und leeren Versprechungen.
13.03.2025, 10:12

Kinder an Ramadan zum Fasten zu zwingen, sei "höchst problematisch". Eltern dieser drohen Konsequenzen, erklärte Bildungsminister Christoph Wiederkehr im "Heute"-Interview. Der 34-Jährige will in den nächsten Jahren das Schulsystem drastisch umkrempeln und dabei auch auf harte Maßnahmen setzen, wie etwa das Handyverbot.

"Ich bin ein großer Freund der Freiheit, allerdings muss die Freiheit dort eingeschränkt werden, wo sie zu einer Gefährdung wird. Handys sind ein massiver Suchtfaktor, die gesundheitlichen Auswirkungen sind massiv. Eine handyfreie Zone in der Schule steigert den Lernerfolg und fördert das soziale Miteinander", so der Bildungsminister gegenüber "Heute".

"Selbstanklage seiner eigenen Politik"

Mittlerweile hat die FPÖ zum "Heute"-Interview mit Wiederkehr Stellung bezogen und den Minister dabei scharf kritisiert. Wiederkehrs Aussagen seien eine "Selbstanklage seiner eigenen Politik". Die Freiheitlichen fordern zudem harte Maßnahmen gegen gewalttätige Schüler und ein Ramadan-Fastenverbot in Schulen.

"Er (Anm. Wiederkehr) ist selbst für die verheerenden Zustände in den Wiener Schulen verantwortlich und hat als Bildungsstadtrat vollkommen versagt. Jetzt wird er als Bildungsminister auf die Schülerinnen und Schüler in ganz Österreich losgelassen - das ist eine gefährliche Drohung", so der Bildungssprecher der Wiener FPÖ, Klubobmann Maximilian Krauss, zu den Aussagen Wiederkehrs in "Heute".

"Brauchen knallharte Schritte"

Statt Worthülsen und leerer Versprechungen brauche es endlich konsequente Maßnahmen: "Wir brauchen knallharte Schritte gegen gewalttätige Schüler und klar definierte Regeln für den Schulalltag. Dazu gehört auch ein Fastenverbot für Kinder in den Schulen während des Ramadans."

"Erwachsenen ist es natürlich freigestellt, wann und wo sie fasten möchten. Es darf aber nicht sein, dass Schülerinnen und Schüler unter dem Druck religiöser Vorschriften unterzuckert und dehydriert im Unterricht sitzen und auch noch ihre Mitschüler vom Essen und Trinken abhalten wollen", fordert Krauss.

"Ins Chaos gestürzt"

"Wiederkehr hat die Wiener Schulen ins Chaos gestürzt und ist der schlechteste Bildungspolitiker, den Wien je hatte. Dass er jetzt auf Bundesebene verantwortlich ist, ist verheerend für die Zukunft unserer Kinder", so Krauss.

{title && {title} } nico,wil, {title && {title} } Akt. 13.03.2025, 13:08, 13.03.2025, 10:12
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