Touristen wurden in Lyngen von einer Lawine mitgerissen (Symbolfoto).
Getty Images
Ein Tourist, der in Nordnorwegen in eine Lawine geraten war, wurde gerettet, nachdem er sieben Stunden im Schnee verbracht hatte – eine außergewöhnliche Überlebenszeit, berichten norwegische Medien am Mittwoch.
Der Mann, zwischen 40 und 50 Jahre alt, wurde kurz nach Mitternacht etwa eineinhalb Meter tief im Schnee bei Bewusstsein aufgefunden.
Medienberichten zufolge geriet in eine Lawine und verbrachte fast sieben Stunden in einem Luftloch, von wo aus er die Polizei rufen konnte.
"Es war sehr überraschend, dass er noch am Leben war", sagte Kristian Midtgård, der Retter, der ihn mit seinem Hund "Whiskey" gefunden hat, gegenüber TV2. "Alle Statistiken und Erfahrungen zeigen, dass dies nicht möglich ist, wenn man so lange vergraben bleibt", fügt er hinzu.
Der Bürgermeister von Lyngen, Erik Larsen, bezeichnete es laut NRK Radio als "ein Wunder". "Menschen, die eine Lawine überleben, ersticken innerhalb von zehn Minuten", sagt der Forscher Audun Hetland von der Universität Tromsø der Zeitung "iTromsø". "Einige überleben länger. Aber sieben Stunden sind in der Geschichte fast einzigartig", so der Experte.
Frau immer noch vermisst
Der Mann gehörte zu einer Gruppe von drei ausländischen Touristen, die in dem Gebiet Skitouren unternahm, in dem nach Angaben der Behörden eine hohe Lawinengefahr besteht.
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Ein weiteres Mitglied des Trios wurde von der Schneelawine erfasst in einen darunterliegenden Fjords gerissen. Er konnte sich retten und die Hilfskräfte alarmieren. Nach wie vor wird jedoch eine Frau vermisst, die Suche läuft. Die Nationalität der Touristen ist zum jetzigen Zeitpunkt nicht bekannt.
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