Der Winter ist in den Alpen zurückgekehrt – mit Schneefall teils bis in die Täler. Das hat auch die Lawinengefahr in den Bergen drastisch erhöht. Winterurlauber sollten derzeit achtsam sein.
Laut Patrick Nairz vom Lawinenwarndienst Tirol gibt es zahlreiche Gefahrenbereiche, wo Menschen leicht Lawinen auslösen können. "Wir haben es definitiv mit einer unfallträchtigen Lawinensituation zu tun", so Nairz.
Insgesamt stellt der weltweite Klimawandel eine große Herausforderung für Lawinenwarndienste und die Sicherheit der Menschen in alpinen Regionen dar. Folgende Auswirkungen der Klimakrise auf die Entstehung von Lawinen sind möglich:
Die Grundlage jeder Lawine ist die Schneedecke, die aus verschiedenen Schichten besteht. Diese Schichten können unterschiedliche Härten, Temperaturen und Feuchtigkeiten haben.
Auslöse-Faktoren von Lawinen sind meist plötzlicher Neuschnee, starker Wind und ein rascher Temperaturanstieg. Auch Skifahrer und Wanderer können durch ihr eigenes Gewicht gefährliche Lawinen auslösen.
Das größte Lawinenunglück in der Geschichte Österreichs war die Lawinenkatastrophe von Galtür im Februar 1999. Die Katastrophe im Paznaun-Tal in Tirol forderte 38 Menschenleben. Ein schwerer Schneefall und eine mächtige, instabile Schneedecke führten zu mehreren Lawinenabgängen, die das Dorf Galtür und den Weiler Valzur teilweise verschütteten.