Hormonelle Methoden untersucht

Diese Verhütungsmethode hat das höchste Thromboserisiko

Ranking: Eine dänische Studie hat das Thromboserisiko bei den hormonellen Verhütungsmitteln für Frauen untersucht.
Heute Life
23.02.2025, 23:00

Ein bekanntes Risiko hormoneller Verhütungsmittel für Frauen ist das erhöhte Thromboserisiko. Grund dafür sind die enthaltenen synthetischen Östrogene und Gestagene. Zwar kann das Risiko je nach Dosierung und Art der enthaltenen Hormone variieren, eine Aufklärung vor Verschreibung ist dennoch besonders wichtig. Denn Thrombosen bilden sich normalerweise primär in den Beinen, können mit dem Blutfluss dann jedoch in die Lunge oder wichtige Herzgefäße wandern und diese verstopfen. Ein Herzinfarkt oder Schlaganfall sind die Folge.

Hormonelle Verhütung unter der Lupe

Dr. Harman Gailan Hassan Yonis vom Universitätskrankenhaus Aalborg in Dänemark und Kollegen untersuchten das Thromboserisiko bei modernen hormonellen Verhütungsmitteln anhand von dänischen nationalen Registern, die alle Frauen im Alter von 15 bis 49 Jahren umfassen. Frauen mit einer Vorgeschichte von Thrombose, Krebs, erhöhte Thromboseneigung (Thrombophilie), Leber- oder Nierenerkrankungen, Unfruchtbarkeitsbehandlung, Hormontherapie, Eierstockentfernung, Gebärmutterentfernung, polyzystischem Ovarsyndrom (PCOS) oder Endometriose wurden ausgeschlossen.
Jedoch wurden wichtige Thrombosefaktoren wie der Body-Mass-Index (BMI), der Raucherstatus und die Familienanamnese nicht berücksichtigt.

Ergebnisse: Diese Verhütungsmethode hat das höchste Thromboserisiko

Die Forscher fanden heraus, dass bei 1.397.235 Frauen im gebärfähigen Alter 2.691 venöse Thromboembolien (VTE) auftraten. Verhüteten die Frauen hormonell, stieg das Risiko aber. Am höchsten war das Risiko bei kombinierten oralen Kontrazeptiva, vor allem wenn diese neben 30 bis 40 µg Ethinylestradiol (Östrogen) noch eines der Gestagene Desogestrel, Gestoden oder Drospirenon (Gestagene der "dritten Generation") enthalten.

"Wir haben festgestellt, dass kombinierte hormonelle Verhütungsmittel, insbesondere solche mit Gestagenen der dritten Generation, mit dem höchsten Risiko verbunden sind", sagte Yonis gegenüber MedPage Today. Laut Ergebnissen ist das Gestagen Levonorgestrel die etwas sichere Wahl. Im Gegensatz dazu zeigten Intrauterinpessare ("Spirale") kein erhöhtes Risiko im Vergleich zu Frauen, die keine hormonelle Verhütung verwendeten.

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