Amokläufer auf der Flucht

Brutaler Doppelmord: Jäger nahm sich dafür extra Urlaub

Er wird in der ganzen EU gesucht: Roland D. (56), mutmaßlicher Mörder. Nun gibt es Hinweise darauf, dass die Tat von langer Hand geplant war.

Oberösterreich Heute
Brutaler Doppelmord: Jäger nahm sich dafür extra Urlaub
Hunderte Einsatzkräfte sind seit Montagvormittag auf der Suche nach Roland D. (56).
fotokerschi.at

Das ganze Land hält den Atem an: Am Montag soll der Oberösterreicher Roland D. (56) im Bezirk Rohrbach zwei Männer ermordet haben. Seitdem ist der Jäger auf der Flucht. Am Mittwoch überschlugen sich die Ereignisse.

Erst eine angebliche Sichtung im Burgenland, nicht einmal eine Stunde später der Schock in Wels: Das dortige Klinikum wurde von schwer bewaffneten Einsatzkräften gestürmt. Beide Fälle entpuppten sich als Fehlalarme.

Streit zwischen Jägern endete tödlich

Viele Fragen bleiben also weiter ungeklärt. Unterdessen herrscht im Bezirk Rohrbach große Trauer. Mit den beiden Opfern, dem Bürgermeister der Gemeinde Kirchberg ob der Donau und einem ehemaligen Jagdleiter, dürfte D. schon einige Zeit Probleme gehabt haben.

Die drei Beteiligten waren alle Jäger, eine Anzeige gegen D. dürfte das Fass zum Überlaufen gebracht haben. Ob – und wenn ja, wie lange – der Verdächtige die Bluttat geplant hatte, war vorerst unklar.

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    Am 28. Oktober 2024 früh am Morgen startete eine Bluttat, von der selbst erfahrene Ermittler mittlerweile sagen, dass sie noch nie etwas "Vergleichbares erlebt" hätten.
    Am 28. Oktober 2024 früh am Morgen startete eine Bluttat, von der selbst erfahrene Ermittler mittlerweile sagen, dass sie noch nie etwas "Vergleichbares erlebt" hätten.
    Wolfgang J. Hofer

    Verdächtiger nahm sich für Tattag Urlaub

    "Es kann relativ spontan gewesen sein. Es kann aber auch sein, dass er sich mehrere Tage zuvor schon Gedanken darüber gemacht hat", so der Leiter des Landeskriminalamtes, Gottfried Mitterlehner.

    Informationen aus dem Arbeitsumfeld des Verdächtigen geben jetzt neue Einblicke: Wie die "Bezirksrundschau" erfahren hat, habe sich D. vor der Tat extra für Montag Urlaub genommen.

    Damit nicht genug: Er soll sich dabei auch direkt von der Weihnachtsfeier seiner Firma aus dem Bezirk Linz-Land abgemeldet haben.

    Verdächtiger gilt als extrem gefährlich

    Die Polizei bittet weiterhin um Hinweise aus der Bevölkerung.
    Aber Achtung: Weiterhin gibt es das Gebot zur Vorsicht. D. könnte laut Polizei noch immer schwer bewaffnet sein. Keinesfalls sollte direkter Kontakt mit ihm aufgenommen werden.

    Fahndung konzentriert sich auf Heimatbezirk

    Nachdem die Suche im Bezirk Oberpullendorf (Burgenland) am Mittwochnachmittag ergebnislos abgebrochen wurde, geht die Fahndung weiter. Vor allem in D.s Heimatbezirk Rohrbach. Dort wird er auch von Anrainern vermutet.

    Keine leichte Aufgabe, auch nicht für erfahrene Beamte: "Das abgesuchte Gebiet ist sehr groß und überstreckt sich über weite Gebiete – vorrangig in Waldgebieten, die zum Teil sehr steil sind", so die Polizei am Mittwoch.

    Die Bilder des Tages

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      <strong>21.12.2014: Magdeburg-Terrorist war bekannter Anti-Islam-Aktivist.</strong> Der mutmaßliche Täter des Anschlags von Magdeburg erhob schwere Vorwürfe gegen Deutschland und unterstützte Frauen, <a data-li-document-ref="120079782" href="https://www.heute.at/s/magdeburg-terrorist-war-bekannter-anti-islam-aktivist-120079782">die aus Saudi-Arabien flüchteten.</a>
      21.12.2014: Magdeburg-Terrorist war bekannter Anti-Islam-Aktivist. Der mutmaßliche Täter des Anschlags von Magdeburg erhob schwere Vorwürfe gegen Deutschland und unterstützte Frauen, die aus Saudi-Arabien flüchteten.
      REUTERS

      Auf den Punkt gebracht

      • Roland D.(56), ein mutmaßlicher Mörder, wird in der gesamten EU gesucht, nachdem er im Bezirk Rohrbach zwei Männer erschossen hat
      • Die Tat scheint von langer Hand geplant gewesen zu sein, und die Fahndung konzentriert sich nun auf seinen Heimatbezirk, während das ganze Land in Angst und Trauer verharrt
      red
      Akt.
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