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Opfer des Amok-Jägers per Kopfschuss hingerichtet

Jener Mann, der am Montag zwei Männer im Mühlviertel erschossen haben soll, ist noch auf der Flucht. Nun gibt es das Obduktionsergebnis seiner Opfer.

Oberösterreich Heute
Opfer des Amok-Jägers per Kopfschuss hingerichtet
Schon am Montag suchten hunderte Einsatzkräfte im Bezirk Rohrbach nach dem Flüchtigen.
Wolfgang J. Hofer

Er raubt nicht nur den Mühlviertlern den Schlaf: Der 56-jährige Jäger Roland Drexler soll am Montagvormittag im Bezirk Rohrbach zwei Männer erschossen haben. Darunter auch den Bürgermeister der Gemeinde Kirchberg ob der Donau, Franz Hofer (64).

Dem Tatverdächtigen gelang die Flucht, seit nun über 24 Stunden wird nach dem Amokläufer gesucht. Über 250 Organe waren am Montagnachmittag schon im Einsatz.

Obduktionsergebnis liegt vor

Mittlerweile liegt auch das Obduktionsergebnis seiner beiden Opfer vor. Laut Ulrike Breiteneder, Sprecherin der Staatsanwaltschaft, wurden bei dem Bürgermeister drei Einschüsse mit einer Faustfeuerwaffe festgestellt. Diese waren aber noch nicht lebensbedrohlich. Während der Orts-Chef schwerst verletzt am Feld lag, holte Roland Drexler seine Schrotflinte aus dem Auto und schoss ihm in den Kopf.

"Beim zweiten Opfer war ebenfalls ein Kopfschuss tödlich", so Breiteneder zur "Krone". Auch hier wurde der tödliche Treffer aus nächster Nähe abgegeben und traf den Jäger oberhalb des Ohrs, diesmal aber mit der Pistole.

Jäger läuft Amok: Zwei Tote in Oberösterreich

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    Der Täter ist nach wie vor flüchtig, die Polizei hat ihn zur Fahndung ausgeschrieben.
    Der Täter ist nach wie vor flüchtig, die Polizei hat ihn zur Fahndung ausgeschrieben.
    Wolfgang J. Hofer

    Viele Hinweise aus der Bevölkerung

    "Wir müssen davon ausgehen, dass der Verdächtige sehr, sehr gefährlich ist", warnte am Dienstag Landespolizeidirektor-Stellvertreter Rudolf Keplinger. Denn: Drexler soll noch immer schwer bewaffnet sein. Auf keinen Fall sollte direkter Kontakt mit ihm aufgenommen werden.

    Wir müssen davon ausgehen, dass er sehr, sehr gefährlich ist.
    Rudolf Keplinger
    OÖ Landespolizeidirektor-Stellvertreter

    "Wir haben sehr viele Hinweise aus der Bevölkerung bekommen", so Keplinger. Leider habe keiner davon bis jetzt geholfen. Weder der Verdächtige noch sein Auto konnten lokalisiert werden. Zwei von ihm verwendete Handys habe er zu Hause zurückgelassen. Auch eine Ortung auf diesem Weg sei deshalb erfolglos geblieben.

    Fahndung ausgeweitet

    Sofort wurden auch alle anderen Bundesländer über die gefährliche Situation in Kenntnis gesetzt. "Selbstverständlich wurden auch die Nachbarländer informiert", so Keplinger. Direkt an den Bezirk Rohrbach grenzen nämlich Deutschland und Tschechien. Auch in Bayern und Südböhmen wird nun nach Drexler gefahndet.

    Obwohl mittlerweile auch im Ausland nach dem Flüchtigen gesucht wird, konzentriert sich die Suche weiterhin auf den näheren Umkreis der beiden Tatorte im Bezirk Rohrbach.

    Der Grund für die Bluttat könnte nach derzeitigem Stand nämlich eine Auseinandersetzung in der Jägerschaft sein. Das zweite Opfer des Amokläufers war Jagdleiter, auch der Bürgermeister hatte in Altenfelden ein eigenes Revier.

    Eine Anzeige gegen den Verdächtigen soll das Fass zum Überlaufen gebracht haben. Rund 50 Menschen stehen aktuell unter Polizeischutz. Sie wurden an sichere Orte gebracht.

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      Wolfgang J. Hofer

      Auf den Punkt gebracht

      • Ein 56-jähriger Jäger namens Roland Drexler, der am Montag im Mühlviertel zwei Männer, darunter den Bürgermeister von Kirchberg ob der Donau, erschossen haben soll, ist weiterhin auf der Flucht
      • Die Polizei hat die Suche ausgeweitet und warnt die Bevölkerung vor dem schwer bewaffneten Verdächtigen, während auch in Bayern und Südböhmen nach ihm gefahndet wird
      red
      Akt.