Lenker wütet
BMW nicht repariert – Wiener Werkstatt will aber 1.500€
In Wien kämpft ein Autofahrer seit nun fast 16 Monaten mit einem defekten Motor seines BMWs. Von seiner Werkstatt fühlt er sich jetzt betrogen.
"Heute"-Leser Sladjan erwischte es nach einem Schaden an seinem BMW 320i knallhart: Aufgrund von Motor-Problemen brachte der Meidlinger seinen Wagen in eine Werkstatt im 22. Bezirk. Dort wurde er monatelang vertröstet – und zur Kasse gebeten. Sladjan schaltete einen Anwalt ein.
1.500 Euro für Reparatur – BMW noch immer kaputt
Im Gespräch mit "Heute" erklärt der BMW-Lenker, wie es zu dem monatelangen Dilemma kommen konnte: "Zuerst waren die Nockenwellensensoren das Problem, dann die Nockenwellenversteller und letztendlich die Steuerkette, für die der Mechaniker kein Werkzeug gehabt hat."
BMW nicht repariert – Wiener Werkstatt will aber 1500€
Beim dritten Versuch soll sich der Mechaniker laut Sladjan dann sicher gewesen sein: Das Auto hat einen Motorschaden. Die gesamte Reparatur hätte ihn rund 2.500 Euro gekostet, für die bisherige Dienstleistung bekam er eine Rechnung in Höhe von 1.564,20 Euro präsentiert. Das Auto fährt hingegen noch immer nicht, ist mittlerweile in eine Garage geparkt worden.
"Mechaniker wollte mein Auto als Finanzierung"
Im Zuge einer außergerichtlichen Einigung konnte Sladjan mithilfe eines Anwalts die Summe auf 800 Euro hinunterdrücken – immerhin wurden tatsächlich ein Steuerkettensatz sowie Nockenversteller gewechselt.
Trotzdem fühlt sich der Wiener von der Werkstätte in der Anton-Sattler-Gasse in Floridsdorf veräppelt: "Mir wurde sogar angeboten, meinen BMW als Anzahlung abzugeben und irgendeinen Mercedes auf Finanzierung zu kaufen. Er ist Mechaniker und gleichzeitig Autohändler – ich werde diese Werkstatt sicher nicht mehr aufsuchen!" Auf eine "Heute"-Anfrage antwortete die Werkstatt nicht.
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Auf den Punkt gebracht
- Ein Wiener Autofahrer kämpft seit 16 Monaten mit einem defekten BMW, nachdem die Werkstatt monatelang vertröstet hat und 1.500€ für Reparaturen verlangt hat
- Trotz einer außergerichtlichen Einigung fühlt sich der Fahrer von der Werkstatt betrogen, da das Auto immer noch nicht repariert ist und ihm sogar angeboten wurde, es als Anzahlung für einen anderen Wagen abzugeben