René Benko wurde am 23. Jänner 2025 von Tirol in die Justizanstalt Wien-Josefstadt überstellt.
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Statt eines Luxus-Lebens in einer Tiroler Villa muss René Benko aktuell ein tristes Dasein in einer gerade einmal neun Quadratmeter großen Zelle in der Justizanstalt Josefstadt in Wien fristen. Vergangenen Donnerstag um Punkt 8.30 Uhr nahmen Ermittler der Soko Signa des Bundeskriminalamts den Milliardenpleitier fest. Einen Tag später verhängte ein Richter die Untersuchungshaft gegen Benko. Es bestehe Verdunkelungs- und Tatbegehungsgefahr.
Die Benko-Villa in Innsbruck-Igls
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Großzügiges Anwesen mit höchstem Komfort.
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Hier lässt es sich leben: Im Hintergrund der Benko-Villa liegen Vill, Innsbruck und die Nordkette.
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Außenansicht zur blauen Stunde der von Signa-Gründer Rene Benko privat genutzten Villa in Innsbruck.
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Das ehemalige Schlosshotel Igls wurde 2016 von der Gesellschaft Schlosshotel Igls gekauft, die großteils Benkos Laura-Privatstiftung gehört. Das Hotel wurde abgerissen und auf dem mehrere tausend Quadratmeter großen Areal ein Luxusanwesen errichtet.
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Aus dem im September 2024 geschlossenen Mietvertrag geht hervor, dass Benkos Mutter mehr als 235.000 Euro Miete monatlich für die "Benko-Villa" zahlt und ihren Sohn und seine Familie darin gratis wohnen lässt.
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Das ist René Benkos Luxus-Villa in Innsbruck.
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Traumhafte Kulisse: Luftaufnahme der von Signa-Gründer Rene Benko privat genutzten Villa in Innsbruck.
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Auch Von nahem schön: Das ehemalige Schlosshotel Igls wurde 2016 von der Gesellschaft Schlosshotel Igls gekauft, die großteils Benkos Laura-Privatstiftung gehört. Das Hotel wurde abgerissen und auf dem mehrere tausend Quadratmeter großen Areal ein Luxusanwesen errichtet.
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Das ist Rene Benkos Luxus-Villa in Innsbruck.
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Das ist Rene Benkos Luxus-Villa in Innsbruck.
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Großzügiges Anwesen mit höchstem Komfort.
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Hier lässt es sich leben: Im Hintergrund der Benko-Villa liegen Vill, Innsbruck und die Nordkette.
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Außenansicht zur blauen Stunde der von Signa-Gründer Rene Benko privat genutzten Villa in Innsbruck.
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Das ehemalige Schlosshotel Igls wurde 2016 von der Gesellschaft Schlosshotel Igls gekauft, die großteils Benkos Laura-Privatstiftung gehört. Das Hotel wurde abgerissen und auf dem mehrere tausend Quadratmeter großen Areal ein Luxusanwesen errichtet.
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Auch Benko-Mama im Visier der Justiz
In den Fokus der Ermittlungen ist mittlerweile auch die Mutter des 47-Jährigen gerückt. Denn in einem zivilrechtlichen Verfahren will der Signa-Insolvenzmasseverwalter Andreas Grabenweger erreichen, dass die Rechte von Ingeborg Benko beschnitten werden. Dieser startet am 30. Jänner.
Als Vorsitzende der "Laura Privatstiftung" soll sie ihrem Sohn auch nach Bekanntwerden der Insolvenz weiterhin ein Luxus-Leben finanziert haben. Gegenüber der "Bild" erklärte der Jurist vor der Festnahme des Immo-Jongleurs: "Ingeborg Benko entscheidet allein über die Zu- und Abflüsse der Stiftungsgelder. Sie darf ihrem Sohn schenken, was sie möchte. So kann er weiterhin ein luxuriöses Leben führen, obwohl er vermögenslos ist".
Die Kernfrage lautet: Wie konnte Benko auch nach der Privatinsolvenz weiterhin ein Leben auf großem Fuß führen? Denn er selbst verdiente offiziell "nur" noch 3.700 Euro netto. Davon wurden aber 500 Euro gepfändet und die Unterhaltszahlungen für Benkos Nachwuchs abgezogen.
Wie die "Krone" am Montag berichtet, wurden die Ermittler rund um das Bundeskriminalamt und der Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft (WKStA) nun bei ersten Razzien fündig. Diese sollen dem Bericht zufolge nicht nur in der Innsbrucker Villa, sondern auch im noblen "Chalet N" in Lech und einem Luxuspenthouse in Wien stattgefunden haben.
Diese Durchsuchungen dürften einen echten Volltreffer gebracht haben. Denn laut "Krone" sollen die Ermittler einen Millionenschaft in Form von Schmuck und enormen Bargeldsummen sichergestellt haben.
Was wird Benko konkret vorgeworfen? René Benko soll unter anderem faktischer Machthaber und wirtschaftlich Berechtigter der Laura Privatstiftung sein und dies im Rahmen seiner persönlichen Insolvenz verheimlicht haben. Damit habe er Vermögenswerte verschleiert und das in der Stiftung vorhandene Vermögen weiterhin dem Zugriff von Behörden, Masseverwaltern und Gläubigern entzogen. Außerdem soll der SIGNA-Gründer nachträglich eine Rechnung hergestellt und damit Beweismittel gefälscht haben, um drei hochpreisige Schusswaffen dem Zugriff von Behörden, Masseverwaltern und Gläubigern zu entziehen.
Offenbar Millionen in Privatstiftungen gebunkert
Doch das dürfte nur die Spitze des Eisbergs sein. Denn noch mehr erhoffen sich die Ermittler von den beiden Stiftungen. Laut den Ermittlern geht es neben der Laura-Privatstiftung auch um die Stiftung Ingbe in Liechtenstein. Noch im Sommer 2022 soll in den Tresoren der Stiftung Gold im Wert von 45 Millionen Euro gelagert gewesen sein. Außerdem ist im "Krone"-Bericht von drei Millionen Schweizer Franken – umgerechnet mehr als 3,16 Millionen Euro – sowie zwei Millionen US-Dollar (1,91 Millionen Euro) in diversen Schließfächern die Rede.
Doch auch die zweite, nach Benkos ältester Tochter benannte, Laura-Privatstiftung hat es in sich. Hier wies die Vermögensaufstellung im Jahr 2023 noch einen Marktwert von rund einer Milliarde Euro aus, in den Büchern sind es immer noch 740 Millionen Euro. Im Portfolio enthalten sind Immobilien in Österreich und Deutschland, zwei Ferraris und eine Kunstsammlung. Ein echter Picasso wurde zuletzt aber um 11 Millionen Euro, und damit weit unter Wert, verkauft.
Auch wenn für Benko freilich die Unschuldsvermutung gilt, gehen Insider davon aus, dass schon in wenigen Wochen eine erste Anklage gegen ihn fertiggestellt sein könnte. Bei einer Verurteilung wegen schwerem Betrug mit einer Schadenshöhe über 300.000 Euro wäre eine Gefängnisstrafe zwischen einem und zehn Jahren möglich.
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