6 Millionen Schulden
Bekannte Sektkellerei will trotz Pleite weitermachen
Heute wurde über die Nobis Sektkellerei in Gols (B) ein Sanierungsverfahren eröffnet. Das Unternehmen soll trotz massiver Schulden fortgeführt werden.
Ein Sanierungsverfahren ist am Dienstag über die NOBIS Sektkellerei Norbert Szigeti GmbH aus Gols (Bezirk Neusiedl am See) eröffnet worden. Rund 70 Gläubiger und 12 Dienstnehmerinnen und Dienstnehmer sind betroffen.
Mit Schulden in der Höhe von knapp sechs Millionen Euro wird ein Sanierungsverfahren ohne Eigenverwaltung mit einer Quote von 20 Prozent, zahlbar binnen zwei Jahren, angestrebt, wie der Kreditschutzverband KSV1870 in einer Aussendung mitteilt.
"Wie der KSV1870 erfahren hat, konnte sich das Unternehmen seit der Corona Pandemie nicht mehr richtig erholen. Die Schuldnerin ist nicht in der Lage, die für die Rückzahlung des Neubaus der Sektkellerei in Zurndorf notwendigen Mittel aufzubringen", so Tanja Schartel vom KSV1870.
Seit dem Jahr 2018 führt das Unternehmerpaar Norbert und Birgit Szigeti – ihre Initialen ergeben den Firmennamen NOBIS – die mehrfach ausgezeichnete Sektkellerei.
Dem Vernehmen nach soll die Produktion von exklusiven Sekt- und Schaumweinprodukte aber fortgeführt werden und es wurden auch bereits Reorganisationsmaßnahmen eingeleitet. So sollen das Baurecht sowie die Liegenschaft, auf welcher der Neubau der Sektkellerei errichtet ist, durch eine Verwertungsgesellschaft übernommen werden. Dadurch würden sich die Verbindlichkeiten reduzieren.
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Auf den Punkt gebracht
- Die Nobis Sektkellerei in Gols hat ein Sanierungsverfahren eröffnet, um trotz Schulden von knapp sechs Millionen Euro weiterzumachen.
- Das Unternehmen plant, die Produktion von exklusiven Sekt- und Schaumweinprodukten fortzuführen und hat bereits Reorganisationsmaßnahmen eingeleitet, um die Verbindlichkeiten zu reduzieren.