Zeugen schlugen Alarm
Amokläufer gesucht – Polizei stürmte jetzt Krankenhaus
Nach dem Amoklauf im Mühlviertel ist der Schütze weiter flüchtig. Zunächst gingen Hinweise aus dem Burgenland ein. Nun wurde in einem Spital gesucht.
Zwei Tage nach dem brutalen Doppelmord überschlugen sich am Mittwoch die Ereignisse: Am Vormittag wurde bekannt, dass die Polizei im Bezirk Oberpullendorf (Burgenland) im Großeinsatz ist. Zeugen wollen den untergetauchten Roland Drexler (56) gesehen haben.
Nur kurze Zeit später der nächste Schock: Der Verdächtige soll im Klinikum Wels gesehen worden sein. Schwer bewaffnete Einsatzkräfte rückten aus. Nach einer Überprüfung stellte sich heraus: Es war ein Fehlalarm.
Katz-und-Maus-Spiel geht weiter
Also muss sich das ganze Land weiter fragen: Wo versteckt sich Roland Drexler? Die Spur in Wels stellte sich zwar als falscher Alarm heraus. Unterdessen wird im Burgenland weiter gesucht. Die Exekutive sei dort seit der Früh im Einsatz, erklärte Polizei-Sprecher Helmut Marban. Auch Drohnen und Spürhunde waren vor Ort.
Jäger läuft Amok: Zwei Tote in Oberösterreich
Dann bestätigte auch die heimische LPD den Einsatz: "Es gab einen Hinweis, dass das Auto des Verdächtigen außerhalb von Oberösterreich gesehen wurde", so David Furtner von der Polizei gegenüber "Heute". Näheres zum Einsatz könne noch nicht gesagt werden.
Zwei Männer erschossen
Der Tatverdächtige soll am Montag im oberösterreichischen Bezirk Rohrbach, genauer in den Gemeinden Arnreit und Altenfelden, zwei Männer brutal erschossen haben. Ihm gelang die Flucht in seinem silbernen VW Caddy (Kennzeichen: RO-231 EL).
Seitdem sucht ein Großaufgebot von Einsatzkräften den Verdächtigen im In- und Ausland. Mittlerweile stellte die Staatsanwaltschaft Linz sogar einen EU-Haftbefehl aus. Der Beschuldigte ist im gesamten Schengenraum zur Fahndung ausgeschrieben.
Weiterhin gibt es das Gebot zur Vorsicht: Drexler soll noch immer extrem gefährlich sein, zudem bewaffnet. Rund 50 besonders gefährdete Personen werden aktuell von der Polizei geschützt.
Die Bilder des Tages
Auf den Punkt gebracht
- Nach dem Amoklauf im Mühlviertel ist der Schütze weiterhin auf der Flucht
- Die Polizei durchsuchte ein Krankenhaus in Wels, nachdem Zeugen den Verdächtigen dort gesehen haben wollten, doch es stellte sich als Fehlalarm heraus