Sanierung angestrebt
61 Arbeitsplätze betroffen: Pflegezentrum ist insolvent
Die Geschäftsführung beantragte ein Sanierungsverfahren mit Eigenverwaltung. Man will die Pflegequalität gewährleisten und die Jobs zu sichern.
Das Pflegezentrum Pottenbrunn (St. Pölten) ist insolvent. Die Geschäftsführung beantragte am Landesgericht St. Pölten ein Sanierungsverfahren mit Eigenverwaltung – der Antrag wurde kürzlich genehmigt.
Die Maßnahme sei notwendig, "um den Fortbestand des Pflegeheimes langfristig zu gewährleisten", erklärten die Betreiber am Sonntag in einer Aussendung. Bereits in den letzten Monaten habe man umfassende Sanierungsmaßnahmen eingeleitet, um etwa jeden der 61 Arbeitsplätze vor Ort zu sichern.
Pflegequalität soll gewährleistet sein
In ersten Schritten zur Sanierung wurde etwa Leihpersonal durch Fixbedienstete ersetzt, um die vom Land Niederösterreich bescheinigte hohe Pflegequalität weiterhin gewährleisten zu können und den Bewohnern eine konstante und verlässliche Betreuung zu bieten.
"Das Pflegezentrum Pottenbrunn war über Jahre hinweg ein verlässlicher Partner im Pflegebereich in Niederösterreich und wird es auch bleiben", erklärt Geschäftsführer Paul Kessler in der Stellungnahme.
Die Einrichtung in Pottenbrunn sei ein Aushängeschild für Niederösterreich, wenn es um professionelle Betreuung im Pflegebereich gehe. "Die Herausforderungen im Bereich Pflege sind nach wie vor hoch, mit strukturellen Maßnahmen und der Sanierung ist es uns aber gelungen, das Pflegezentrum Pottenbrunn wieder dort hinzubringen, wo es war: ein verlässlicher Partner mit höchsten Standards im Pflegebereich in Niederösterreich und Standortgarantie, um die Versorgung in Niederösterreich mit Pflegebetten zu sichern", so Kessler.
Das Sanierungsverfahren wird mit Eigenverwaltung geführt, den Gläubigern wird eine Quote von 30 Prozent angeboten. Zum Sanierungsverwalter wurde Dr. Christian Lind bestellt.
Auf den Punkt gebracht
- Das Pflegezentrum Pottenbrunn in St
- Pölten ist insolvent und hat ein Sanierungsverfahren mit Eigenverwaltung beantragt, um die Pflegequalität und die 61 Arbeitsplätze zu sichern
- Die Geschäftsführung betont, dass bereits umfassende Maßnahmen eingeleitet wurden, um den Fortbestand der Einrichtung zu gewährleisten und weiterhin als verlässlicher Partner im Pflegebereich zu agieren