Niederösterreich
1.000 Frauen erkranken jährlich in NÖ an Brustkrebs
Anlässlich des Weltbrustkrebstags, am 1. Oktober, wurde der neue Brustgesundheits-Schwerpunkt im Spital Amstetten vorgestellt.
Im Rahmen des internationalen Weltbrustkrebstags, der am 1. Oktober stattfindet, wurde im LK Amstetten der neue Brustgesundheits-Schwerpunkt vorgestellt. Nach wie vor ist Brustkrebs der häufigste Krebs bei Frauen. Jährlich erkranken rund 1.000 Frauen in Niederösterreich. Mit den Brustgesundheitszentren in allen Regionen in ganz Niederösterreich kann Betroffenen rundum und gebündelt an einem Standort geholfen werden.
Krebs ist zweithäufigste Todesursache
„Krebs ist nach wie vor die zweithäufigste Todesursache. Gerade Brust-Tumore nehmen hier die Spitze der bösartigen Krankheiten ein. Mit dem Brustgesundheitszentrum in Amstetten können wir in Niederösterreich in jeder Region die bestmögliche Versorgung und Behandlung der Krebspatienten gewährleisten – sei es mit innovativer und moderner medizinischer Ausstattung oder auch mit Therapien und Behandlungsmöglichkeiten gebündelt an einem Standort“, erklärt der für die Landeskliniken zuständige Landesrat Ludwig Schleritzko.
Mehrere Zentren in NÖ
Im ersten Schritt wurde die Etablierung eines Brustgesundheitsschwerpunkt in der Region umgesetzt – jetzt folgt die Zertifizierung nach ÖZK (Österreichische Zertifizierungskommission). Die Überlebenschancen der Erkrankung liegen im Schnitt bei mehr als 85 Prozent. Zertifizierte Brustgesundheitszentren gibt es bereits in Wr. Neustadt, St. Pölten, Horn, Mistelbach und seit heuer auch in Baden-Mödling.
„Mit dem Brustgesundheitsschwerpunkt im Mostviertel ist der Bereich nun für ganz NÖ abgedeckt und verfügbar. Das heißt, die betroffenen Patientinnen und Patienten erhalten die gebündelte Expertise der interdisziplinären Teams, die ihnen zur Seite stehen - von Radiologen, Pathologen, Chirurgen, Onkologen bis hin zu Psychologen“, so Landesrat Schleritzko.
Generell wird empfohlen, dass Frauen einmal im Monat eine Selbstabtastung der Brust durchführen und einmal im Jahr eine Vorsorgeuntersuchung im niedergelassenen Bereich machen. Wenn nicht vom Facharzt anders angeordnet, wird Frauen ab 40 die Durchführung einer Mammografie alle 2 Jahre empfohlen.
Selbstvorsorge ist wichtig!
„Am wichtigsten ist die Selbstvorsorge. Je früher man eine Auffälligkeit wie Verhärtungen, Hautveränderungen, Knoten in der Brust oder Achselhöhle, Schwellungen, Schmerzen oder Sekretion aus der Brustwarze feststellt, desto schneller kann man darauf reagieren. Und: wir wissen aus Erfahrung, dass die meisten Patientinnen heutzutage gut behandelbar und heilbar sind, weil viele Tumoren früh entdeckt werden“, so die OÄ Dr. Petra Pattera, Leiterin des Brustgesundheitsschwerpunkts im LK Amstetten.