Politik

Zwei Österreicher aus iranischer Haft befreit

Zum Start in den neuen Monat ist es Österreichs Außenministerium gelungen, zwei jahrelang inhaftierte Staatsbürger aus iranischer Haft zu befreien.

Leo Stempfl
Außenminister Alexander Schallenberg (ÖVP) freut sich über die Freilassung zweier Österreicher. (Archivbild)
Außenminister Alexander Schallenberg (ÖVP) freut sich über die Freilassung zweier Österreicher. (Archivbild)
IMAGO/SEPA.Media

"Ich bin sehr erleichtert, dass wir Kamran Ghaderi und Massud Mossaheb nach Jahren der beschwerlichen Haft im Iran endlich nach Hause holen können. Sie sind bereits auf dem Weg nach Österreich, wo ihre Familien sehnsüchtig auf sie warten", sagt Außenminister Alexander Schallenberg am Freitag.

Das jahrelange diplomatische Ringen um ihre Freilassung habe Früchte getragen. "Ich möchte mich besonders bei meiner belgischen Kollegin Hadja Lahbib und dem omanischen Außenminister Sayyid Badr Albusaidi für ihre wertvolle Unterstützung bedanken. Wir haben eng, diskret und vertrauensvoll mit unseren Partnern zusammengearbeitet."

Bewegender Tag

Heute sei deswegen ein sehr bewegender Tag für alle. "Ich danke meinem Team im Außenministerium und an der österreichischen Botschaft in Teheran für den unermüdlichen Einsatz. Wir freuen uns vor allem für die tapferen Familien, die in den letzten Jahren so gelitten haben. Nun können sie endlich ihre Ehemänner, Väter und ihren Großvater in Freiheit wieder in die Arme schließen", so Schallenberg.

Die beiden österreichisch-iranischen Doppelstaatsbürger waren 2.709 bzw. 1.586 Tage in iranischer Haft. Schallenberg versichert abschließend, dass das Außenministerium weiterhin nichts unversucht lassen werde, um auch die Freilassung des dritten österreichischen Staatsbürgers, der noch im Iran inhaftiert ist und dessen Berufungsverfahren derzeit läuft, durchzusetzen.

"Seit Tag eins meiner Amtszeit als Außenminister haben mich die Sicherheit und das Wohlergehen von Herrn Ghaderi und Herrn Mossaheb laufend beschäftigt. Das zähe Ringen um die Freilassung der beiden zu Unrecht Verhafteten hat meine MitarbeiterInnen und mich jahrelang intensiv gefordert."

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