Das sind die Gründe
Zu viel Druck! Darum macht Gang aufs Büro-Klo unfroh
Laut einer aktuellen britischen Studie haben Mitarbeiter Bedenken, in der Arbeit auf die "große Seite" zu gehen, besonders die Gen Z.
Auch wenn meist nur hinter vorgehaltener Hand darüber gesprochen wird, ist ein regelmäßiger Stuhlgang ein wichtiger Indikator für die Gesundheit. Wie oft der Darm entleert wird, ist von Mensch zu Mensch sehr unterschiedlich. Manche Menschen haben täglich Stuhlgang, andere müssen nur alle paar Tage. Ebenso wenig kann man die Tageszeit bestimmen, zu der der Stuhlgang zeitlich am besten in den Terminkalender passt. Für die Gen Z (zwischen 1996 und 2010 geboren) scheint dies aber ein besonderes Problem zu sein. Denn laut einer aktuellen Studie vom britischen Badezimmerausstatter "QS Supplies" hat jeder dritte von ihnen Angst, auf der Büro-Toilette auf die "große Seite" zu gehen. Das in Großbritannien ansässige Unternehmen befragte dafür über 1.000 Mitarbeiter (Generation Z: 15%, Millennials: 53%, Gen X: 28%, Baby Boomer: 5%; Männer: 44%, Frauen: 55% Nicht-binär: 1%)
Wie oft Stuhlgang ist normal?
Laut Experten gilt alles als normal, was zwischen dreimal täglich und dreimal pro Woche liegt. Hat man weniger als dreimal pro Woche Stuhlgang, spricht die Medizin von chronischer Verstopfung. Betroffene neigen zu hartem, trockenem Stuhl, der Schmerzen und Blähungen verursachen kann.
Einer von 12 Arbeitnehmern (8 %) behauptet, er habe noch nie im Büro das "große Geschäft" verrichtet. Weitere 34 % sagen, dass sie regelrecht Angst davor haben, es zu tun. Zudem weigern sich 19 % der Befragten, öffentliche Toiletten zu nutzen und jeder Vierte hält es so lange zurück, bis er wieder zu Hause ist.
Stuhlgang nicht unterdrücken
Den Stuhldrang zu unterdrücken kann der Gesundheit schaden. Völlegfeühl, Blähungen, Bauchschmerzen und sogar Übelkeit können die Folge sein. Je länger der Stuhl im Darm verbleibt, desto härter wird er – das erhöht das Risiko einer Verstopfung.
Frauen gehemmter als Männer
Diese Angst vor der Toilette scheint jüngere Arbeitnehmer am stärksten zu treffen, denn 11 % der Gen-Z-Arbeitnehmer geben zu, dass sie sich noch nie getraut haben, bei der Arbeit auf die "große Seite" zu gehen, verglichen mit nur 8 % aller anderen Arbeitnehmer. Frauen scheinen es noch schwerer zu haben, denn fast die Hälfte (48 %) hat Bedenken, in der Arbeitsstätte "groß" zu gehen, während es bei den Männern nur 19 % sind.
Die häufigsten Gründe
Die Gründe, weshalb manche Mitarbeiter das "große Geschäft" am Arbeitsplatz vermeiden, sind vielfältig. Auf Platz 1 steht fehlende Privatsphäre (59 %), gefolgt von der Scham über den Geruch (57 %) und der Sorge über etwaige Geräusche (47 %). Platz 4 belegt die Angst, von Arbeitskollegen verurteilt zu werden, Bedenken wegen der Sauberkeit der Büro-Toiletten und zuletzt sagen 17 %, sie könnten woanders als zu Hause einfach nicht.
Auf den Punkt gebracht
- Laut einer britischen Studie von QS Supplies vermeiden viele junge Mitarbeiter, insbesondere aus der Generation Z, den Stuhlgang auf der Büro-Toilette aus Gründen wie fehlender Privatsphäre, Scham über Gerüche und Geräusche sowie Angst vor Verurteilung durch Kollegen
- Frauen sind dabei stärker betroffen als Männer, und insgesamt geben 34 % der Befragten an, regelrecht Angst davor zu haben, im Büro das "große Geschäft" zu verrichten