Politik

Zahl der Asyl-Anträge sinkt – 17.988 Ansuchen gestellt

Die Zahl der Asylanträge in Österreich ist im Mai weiter zurückgegangen. Laut Innenministerium wurden heuer bislang 17.988 Ansuchen gestellt.

Heute Redaktion
Die meisten Asylwerber kommen aus Syrien und Afghanistan.
Die meisten Asylwerber kommen aus Syrien und Afghanistan.
BARBARA GINDL / APA / picturedesk.com

Nach jahrelangem Ringen haben sich die EU-Staaten vor wenigen Wochen auf eine Verschärfung der EU-Asylregeln verständigt, "Heute" berichtete. Es geht um rasche Asylvorentscheidungen an den EU-Außengrenzen, auch sollen Migranten ohne Bleibeperspektive leichter zurückgeschickt werden.

Wie das Innenministerium am Sonntag bekannt gab, ist die Zahl der Asylanträge in Österreich im Mai weiter zurückgegangen. So wurden im vergangenen Monat 4.354 Ansuchen gestellt, im Mai 2022 waren es noch 6.030. Die meisten Asylwerber kommen aus Syrien und Afghanistan.

Rückgang um 20 Prozent

Im langjährigen Vergleich ist noch immer ein recht hoher Wert. Im Mai 2019 – also noch vor der Corona-Pandemie – gab es nur 1.027 Anträge. Bisher wurden im Jahr 2023 insgesamt 17.988 Asylanträge gestellt, das ist ein Rückgang um rund 20 Prozent im Vergleich zu den ersten fünf Monaten des Vorjahres.

Einerseits liege das kaut dem Innenministerium an konsequenten Grenzpunkt- und Grenzraumkontrollen in Österreich, andererseits an Schleppereibekämpfung bereits auf den Routen im Ausland etwa durch österreichische Polizisten in Serbien und Montenegro, sowie an internationalen Kooperationen, die etwa das Ende der Visa-Freiheit für Inder und Tunesier in Serbien brachten, und schließlich auf schnellere Verfahren hierzulande.

Die Zahl der Abschiebungen stieg um 26 Prozent. 4.831 Menschen waren laut Innenministerium betroffen, wobei in 51 Prozent der Fälle die Ausreise freiwillig erfolgte. In 6.359 Fällen wurde bis Ende Mai Asyl gewährt. 11.930 Asylentscheidungen fielen negativ aus.

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