Donald im Disco-Fieber

Y.M.C.Oje! Hier tanzt Trump mit den Village People

Am Vorabend seiner Amtseinführung wird Trump von Anhängern als Heilsbringer bejubelt. Er verspricht ihnen, am ersten Tag im großen Stil abzuliefern.

Newsdesk Heute
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    <strong>Donald Trump</strong> tanzt mit den <strong>Village People</strong> zu deren Disco-Klassiker "Y.M.C.A."
    Donald Trump tanzt mit den Village People zu deren Disco-Klassiker "Y.M.C.A."
    Evan Vucci / AP / picturedesk.com

    Zweieinhalb Monate nach der Wahl wird er heute als 47. Präsident der Vereinigten Staaten vereidigt. Die ursprünglich an der Westseite des Kapitols geplante Zeremonie wurde wegen eisiger Kälte in Washington kurzfristig in die Kuppelhalle des Parlamentsgebäudes verlegt, wo deutlich weniger Gäste Platz haben. Auch die Präsidentenparade, die traditionell an Menschenmassen vorbei vom Kapitol zum Weißen Haus führt, soll nun drinnen stattfinden: in einer Sportarena im Zentrum Washingtons.

    Genau dort ließ sich Donald Trump am Vorabend seiner Vereidigung vor Anhängern frenetisch feiern. Der Republikaner nahm beim Einlaufen in die Halle ein Bad in der Menge und rief seinen Unterstützern zu: "Wir haben gewonnen!" Seine Fans johlten, tanzten, jubelten. Sie hatten teilweise acht oder neun Stunden bei Schneeregen und Hagel in der Kälte angestanden, um in die Arena zu kommen.

    "Wir sind bereit!", schrien Trump-Fans ekstatisch mit Blick auf dessen Rückkehr an die Macht. Auch der künftig wieder mächtigste Mann der Welt gab sich bestens gelaunt, scherzte und tanzte am Ende gemeinsam mit der Band Village People etwas ungelenk zu deren Disco-Klassiker "Y.M.C.A.".

    Trump versprach, er werde sofort beginnen, "jede einzelne Krise" im Land zu lösen. Er stellte in Aussicht, zahlreiche Beschlüsse direkt am Montag zu unterzeichnen. "Jemand hat gestern zu mir gesagt: 'Sir, unterschreiben Sie nicht so viele an einem Tag. Lassen Sie es uns über einen Zeitraum von Wochen machen.' Ich habe gesagt: 'Zum Teufel, (...) wir machen das gleich zu Beginn'."

    Ein Trump-Berater sagte dem Sender CNN, der Republikaner wolle dazu praktisch jede freie Minute im eng getakteten Programm am Tag der Vereidigung nutzen. Der Sender Fox News berichtete, Trumps Team plane mehr als 200 Beschlüsse an Tag eins – zum Teil in gebündelter Form.

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      Ex-Wrestler <strong>Hulk Hogan</strong> (71) trat an der Republican National Convention (RNC) auf. "Donald Trump ist der Stärkste von allen", rief er und forderte hinsichtlich des versuchten Attentats an Trump das Publikum dazu auf, "auszurasten". Und: "Lasst Trumpamania wieder herrschen, lasst Trumpamania Amerika wieder groß machen."
      Ex-Wrestler Hulk Hogan (71) trat an der Republican National Convention (RNC) auf. "Donald Trump ist der Stärkste von allen", rief er und forderte hinsichtlich des versuchten Attentats an Trump das Publikum dazu auf, "auszurasten". Und: "Lasst Trumpamania wieder herrschen, lasst Trumpamania Amerika wieder groß machen."
      Bild: imago sportfotodienst

      Abschiebeaktion ab Tag eins

      Er will dabei einen Fokus auf die Migrationspolitik legen. Wenn am Abend seiner Amtseinführung die Sonne untergehe, werde "die Invasion an unseren Grenzen zum Stillstand gekommen sein", rief Trump in den Saal. "Alle illegalen Grenzverletzer werden in der einen oder anderen Form auf dem Weg zurück nach Hause sein." Das löste Jubel aus. Der Republikaner hat im Wahlkampf das "größte Abschiebeprogramm in der amerikanischen Geschichte" versprochen.

      Laut US-Medien sollen bereits kurz nach Trumps Vereidigung erste Razzien unter dem Namen "Operation Safeguard" (Operation Schutzmaßnahme) in mehreren Städten beginnen. Die Aktion sei auf eine Woche angelegt. Trump und sein Team haben offiziell keinerlei Details dazu preisgegeben, mit ihren markigen Ankündigungen aber viel Angst unter Migranten verbreitet.

      Trump kündigte außerdem an, die beliebte Video-App TikTok vor dem Aus in den USA zu retten. Er werde direkt nach Amtsantritt eine Verlängerung der Frist in die Wege leiten, die dem chinesischen TikTok-Eigentümer Bytedance gesetzt wurde, um sich von seinen US-Geschäften zu trennen.

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      Auf den Punkt gebracht

      • Am Vorabend seiner Amtseinführung wurde Donald Trump von seinen Anhängern frenetisch gefeiert und versprach, am ersten Tag im Amt zahlreiche Beschlüsse zu unterzeichnen, um sofort mit der Lösung von Krisen zu beginnen.
      • Die ursprünglich im Freien geplante Zeremonie wurde wegen der Kälte in die Kuppelhalle des Kapitols verlegt, und Trump kündigte an, sich besonders auf die Migrationspolitik zu konzentrieren und die Video-App TikTok in den USA zu retten.
      red
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