Politik
Wirtschaftskammer speist Wirt mit 59 € ab
Das Gästehaus Höllwart in Goldegg kämpft seit der Corona-bedingten Schließung ums Überleben. Aus dem Härtefallfonds bekommt Wirt Hans Höllwart aber lediglich 59,20 Euro, "eine Frechheit" für den Salzburger.
Der Salzburger Gastwirt Hans Höllwart bekommt eine Beihilfe aus dem Corona-Härtefallfonds – und trotzdem einen ziemlichen Zorn auf die Wirtschaftskammer: "Es ist eine Frechheit, wie mit uns umgegangen wird."
Der Grund für den Frust des Wirts liegt in der Höhe des Förderungsbeitrags. Denn das seit Jahrzehnten von der Familie geführte Gästehaus Höllwart bekam von der Wirtschaftskammer Salzburg im zweiten Versuch lediglich 59,20 Euro als Corona-Hilfe bewilligt. Viel zu wenig, um die entgangenen Einnahmen aus 50 wochenlang leer stehen den Gästebetten abzudecken, so Höllwart zu "Heute".
Der Erstantrag der Familie war "aus Gründen der Mehrfachversicherung" gleich komplett abgelehnt worden. Als der zweite Anlauf klappte, schrieb die Kammer trotzdem: "Nach Abzug eventuell geleisteter Zahlungen aus Förderphase 1 verbleibt ein auszuzahlender Betrag in Höhe von EUR 59,20." Welche "eventuellen Zahlungen" das sein sollen, kann sich der Unternehmer aber nicht erklären.