Umweltverschmutzung
Windel-Revolution: Austro-Erfindung gegen Müllproblem
Windeln bestehen zu einem großen Teil aus Plastik und werden mit dem Restmüll verbrannt. Eine Innovation aus Oberösterreich ändert dieses Problem.
Es ist ein dreckiges Business: Rund 4.000 Windeln verbraucht ein Baby, bis es sauber ist. Umweltfreundlich starten sie also nicht in ihr Leben. Die meisten Windeln sind mit Plastik beschichtet und ökologisch nicht abbaubar. Tonnen von Plastik werden jedes Jahr durch Kinderwindeln verbrannt und in die Atmosphäre ausgestoßen.
Eine Erfindung aus Österreich soll jetzt Abhilfe schaffen. An der ersten kompostierbaren Windel "Popotine" wurde fünf Jahre geforscht. 3.000 Babys wurden bereits regelmäßig damit gewickelt. Möglich wurde diese Entwicklung durch die Holzfaser VEOCEL des oberösterreichischen Produzenten Lenzing AG
Holzfasern werden Kompost
Die Kompostierbarkeit gilt auch für eine Reihe von Fasern, die von der Lenzing AG hergestellt werden. Diese wurden bereits vom TÜV Österreich zertifiziert und sind sowohl im Süßwasser als auch im Meer biologisch abbaubar. Zusätzlich können sie sowohl unter häuslichen als auch unter industriellen Bedingungen kompostiert werden.
Sanft zur Haut
Durch die Atmungsfähigkeit der Holzfaster ist das VEOCEL für die Babyhaut übrigens ideal und nimmt auch so viel Feuchtigkeit auf, wie herkömmliche Windeln, verrät der Hersteller.
Wann die Babywindel Popotine regulär am Markt erhältlich sein wird, ist noch nicht bekannt.