Für 1,3 Millionen Euro

Wiener Linien eröffnen neues Bim-Schulungszentrum

Im Zuge der Personaloffensive der Wiener Linien wurde ein neues Schulungsgebäude gebaut – und zwar für Straßenbahnfahrer. Für 560 Schüler ist Platz.

Wiener Linien eröffnen neues Bim-Schulungszentrum
v.l.n.r.: Stadtrat Peter Hanke, Wiener Linien Geschäftsführerin Alexandra Reinagl, Bezirksvorsteher Simmering Thomas Steinhart besuchten das neue Schulungsgebäude für die Straßenbahnausbildung.
David Bohmann

Das neue Schulungsgebäude für Straßenbahnfahrer in Wien Simmering soll sowohl nachhaltig als auch technisch modern ausgestattet sein. Rund 1,3 Millionen Euro wurden in den rund 600m2 großen Bau investiert. 560 Fahrschüler sollen dort in sechs Schulungsräumen ausgebildet werden können. Das wird auch nötig sein, denn für den Ausbau des Öffi-Netzes werden laut den Wiener Linien rund 150 neue Fahrer gebraucht.

Erweiterung der Ressourcen

Im kommenden Jahr werden zwei neue Bim-Linien eröffnet (12 und 27) und 2026 wird die Linie 18 erweitert. Hierfür müssen die Ressourcen der Wiener Linien erhöht werden. Es trifft sich also gut, dass das Straßenbahnfahren gerade hoch im Kurs liegt: Obwohl 2024 die Ausbildungsplätze um 40 Prozent erhöht wurden, sind die Schulen bis ins erste Quartal 2025 bereits gut gefüllt. Die Straßenbahn-Schüler werden sowohl in Theorie als auch in Praxis unterrichtet und können am Straßenbahn-Simulator erste Fahrerfahrungen sammeln. Die Ausbildung dauert insgesamt drei Monate und wird ab dem ersten Tag bezahlt.

"Die Fahrer*innen der Wiener Linien sind der Garant dafür, dass in Wien alle Menschen sicher und zuverlässig an ihr Ziel kommen. Damit das auch in Zukunft so bleibt, investieren wir intensiv in die Ausbildung von neuem Personal. Es ist eine herausragende Leistung, dieses Schulungsgebäude in nur vier Monaten zu errichten und dabei einen starken Fokus auf Nachhaltigkeit und Funktionalität zu legen.", so Öffi-Stadtrat Peter Hanke (SPÖ).

Sechs Schulungsräume wurden gebaut.
Sechs Schulungsräume wurden gebaut.
David Bohmann

5-Punkte-Programm abgeschlossen

2023 war die Personalsituation der Wiener Linien angespannt. Darauf reagierten sie mit einem  5-Punkte-Programm. Die Arbeitsbedingungen im Fahrdienst wurden verbessert, Schulungskapazitäten ausgebaut und eine Recruiting-Offensive gestartet. Sowohl im Straßenbahn- als auch im Busbereich konnte der Personalunterstand dadurch aufgeholt werden. Die Personalsuche geht jedoch weiter, denn 2025 werden bei den Wiener Linien rund 1.500 neue Kollegen in den verschiedenen Bereichen gesucht.

Alexandra Reinagl, vorsitzende Geschäftsführerin der Wiener Linien zeigt sich erfreut: "Ich bin stolz auf unser #TeamÖffiLiebe, das unser Unternehmen in den vergangenen Jahren mit vereinten Kräften weiter gestärkt und zukunftsfit gemacht hat. Aber klar ist: Vor uns liegt kein Sprint, sondern ein Marathon. Die angespannte Arbeitsmarktsituation hält an, und eine Generation verabschiedet sich in den kommenden Jahren in die Pension. Deswegen halten wir weiterhin Ausschau nach den besten Talenten, die Wien nachhaltig bewegen wollen."

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    Auf den Punkt gebracht

    • Die Wiener Linien haben ein neues Schulungsgebäude für Straßenbahnfahrer in Simmering eröffnet, das Platz für 560 Schüler bietet und rund 1,3 Millionen Euro gekostet hat.
    • Dieses moderne und nachhaltige Gebäude ist Teil einer Personaloffensive, um den Bedarf an neuen Fahrern für die Erweiterung des Öffi-Netzes zu decken, wobei die Ausbildung sowohl theoretische als auch praktische Elemente umfasst und drei Monate dauert.
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