Am Boden zerstört
Wiener (21) soll 53.000 € an Energiekosten zurückzahlen
Ein junger Wiener wurde unlängst von einer immens hohen Energierechnung überrumpelt. Jetzt macht der 21-Jährige sich große Sorgen um seine Zukunft.
Aus beruflichen Gründen lebte Wiener Finn (Name von der Redaktion geändert*) die letzten acht Monate in einer 22m² Wohnung in Bad Hall (OÖ). Erst wenige Wochen wieder zurück in der Heimat, erhielt der 21-Jährige am Dienstag bereits die Abschlussrechnung für die Energiekosten in Oberösterreich. Nach dem Öffnen der Nachricht brach für den Wiener jedoch eine Welt zusammen: Laut des Schreibens soll er innerhalb von zwei Wochen insgesamt 52.899,02 (!) € an das Energieunternehmen zurückzahlen.
"Ich war gerade auf meiner Mittagspause als ich die E-Mail las. Die hohe Forderung traf mich wie ein Schlag. Ich war nicht nur sehr schockiert sondern auch total überfordert. Jedes Monat habe ich doch einen Energiebeitrag von 110 € bezahlt. Daher kann ich mir diese Summe absolut nicht erklären. Diese Summe könnte ich niemals stemmen", so Finn. Die Zahlungsaufforderung setzt den 21-Jährigen dermaßen zu, momentan sieht er sich psychisch auch nicht in der Lage zu arbeiten. Er hofft einfach darauf, dass es sich um einen Irrtum handelt.
"Zählerstand wurde falsch erhoben"
Auf Anfrage von "Heute" bestätigte Energie AG Oberösterreich den hohen Rechnungsbetrag und klärt auf. "Leider ist dem Kunden beim damaligen Selbstablesen des Zählers ein Fehler unterlaufen. Wir sind seit Donnerstag mit ihm dazu im Austausch", so Konzernsprecherin Karin Strobl. Des Weiteren wurde seitens des Unternehmens eine sofortige Mahnsperre hinterlegt.
"Da wir bei Neukunden leider keine Vergleichswerte zum Vorjahr haben, hat unser System auf die auffällig hohe Summe nicht automatisch reagiert", so Karin Strobl. In den kommenden Tagen kümmert sich der Netzbetreiber um eine erneute, korrekte Ablesung in Bad Hall. Die hohe Forderung ist damit erst einmal hinfällig. Finn erhält demnächst auch eine neue Schlussrechnung.