Grünen fordern Mut in Wien

"Wien, nur Mut" – Wiener Grüne setzen auf Veränderung

Die Wien-Wahl steht bald an. Die Wiener Grünen setzen dabei auf einen mutigen Neuanfang und wollen nicht unter allen Umständen mitregieren.
Christoph Weichsler
19.03.2025, 17:54

Die Wien-Wahl rückt immer näher, und die Grünen gehen mit einer klaren Botschaft in die entscheidende Phase des Wahlkampfs. "Wien, nur Mut!", lautet der zentrale Slogan, den die Grünen für ihre Wahlplakate gewählt haben.

Spitzenkandidatin und Parteivorsitzende Judith Pühringer appellierte am Mittwoch an die und Wiener: "Das Wien von heute ist viel, aber selten mutig. Es fehlt der Mut für große Ideen und Projekte. Dieser Befund ist nach fünf Jahren rot-pinker Stadtregierung eine traurige Gewissheit. Für das Wien von morgen müssen wir vor allem eines sein: Mutig. Wir Grüne bringen den Mut zurück in unsere Stadt."

Wien braucht Veränderung

Pühringer erklärte weiter, dass es nun vor allem darum gehe, die Stadt aus ihrer Stagnation zu befreien: "Es sind noch 40 Tage bis zur Wahl. Eine Wahl, bei der es darum geht, in welche Richtung sich unsere Stadt entwickelt." Der Wahlkampf sei ein klares Duell um die Zukunft der Stadt.

Die SPÖ werde zwar auch diesmal Platz 1 behaupten, aber die Frage sei, mit wem sie koalieren werde: "Geht es mit der ÖVP in eine Betonvergangenheit, verharrt sie mit den NEOS im Stillstand oder geht es mit uns Grünen in ein Wien von morgen, in dem die Stadt grüner und das Leben für alle leichter wird?"

Plakate setzen auf klare Botschaften

Die Grünen wollen mit ihren Wahlplakaten klare Akzente setzen. In der ersten Serie, die ab dem 24. März im gesamten Stadtgebiet zu sehen sein wird, gibt es gleich vier markante Motive. "Es sind nicht nur schöne Worte, es geht darum, was wir in den nächsten Jahren für Wien umsetzen können", so Peter Kraus, Parteivorsitzender der Grünen Wien.

Ein Plakat fordert zum Beispiel den Mut, den Klimaschutz ernst zu nehmen: "Ihr könnt 'Klima' nicht mehr hören, wir die Vögel", heißt es dort. Sie kritisieren die anderen Parteien und heben hervor, dass die Grünen die einzigen seien, die beim Klimaschutz konsequent dranblieben – sei es bei der Rettung der Lobau, der Förderung von Photovoltaik oder der Renaturierung des Wienflusses.

Ein weiteres Plakat setzt ein klares Zeichen gegen Hass: "Harte Kante gegen Hass" steht dort, und es wird darauf hingewiesen, dass sowohl Rechtsradikale als auch Islamisten gleichermaßen von Hass getrieben sind. Man will damit Frauen und Minderheiten schützen – vor Gewalt, vor Hass, von welchen Seiten auch immer.

Mutige Visionen für die Zukunft

"Mutig ist Wien am schönsten", ein weiteres Plakat der Grünen, soll die vielen Projekte hervorheben, die in den letzten Jahren in grünen Bezirken wie Neubau und Währing bereits umgesetzt wurden. Man will zeigen, was man mit Mut aus Wien machen kann. Die Vision einer grüneren, lebenswerteren Stadt sie keine Zukunftsmusik, sie werde hier und jetzt umgesetzt.

Ein besonders brisantes Thema ist das steigende Preisniveau auf dem Wohnungsmarkt. Unter dem Slogan "Zu Hause zu teuer" setzen die Grünen ihre Forderungen nach leistbarem Wohnen fort. "Niemand soll mehr als ein Viertel des Einkommens fürs Wohnen ausgeben müssen", erklärt Pühringer. Die Grünen kämpfen für strengere Regulierungen von Airbnb und Co., für grüne Energie und einen Mietendeckel.

Visuals und Verlinkung

Ab dem 24. März werden die Plakate auf insgesamt 1100 Dreieckständern, 285 City-Lights und 400 16-Bogen-Plakaten im öffentlichen Raum zu sehen sein. Die Grünen setzen dabei nicht nur auf klassische Wahlwerbung, sondern bieten auch digitale Inhalte und Interaktionen an, um die Wiener für ihre Vision eines grüneren und mutigeren Wiens zu gewinnen.

{title && {title} } CW, {title && {title} } Akt. 19.03.2025, 18:18, 19.03.2025, 17:54
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