Gesundheit

Wenn Dir Essen auf den Boden fällt gilt 5-Sekunden-Rege

Isst du Lebensmittel noch, nachdem sie dir am Boden gefallen sind? Laut der 5-Sekunden-Regel sollte das kein Problem sein. Aber stimmt das wirklich?

Sabine Primes
Ein Experiment untersuchte das Maß der Kontamination, wenn verschiedene Lebensmittel auf verschiedene Oberflächen fallen. 
Ein Experiment untersuchte das Maß der Kontamination, wenn verschiedene Lebensmittel auf verschiedene Oberflächen fallen. 
Getty Images/iStockphoto

Das Semmerl, das mit der Butterseite auf den Boden fällt – wem ist das noch nicht passiert? Die alles entscheidende Frage: Kann man das noch essen? Wenn es nach der 5-Sekunden-Regel geht – ja. Solange es innerhalb der besagten 5 Sekunden aufgehoben wird. Aber ist das gesund? Schließlich ist der Boden voll von Keimen. Wissenschaftler sind der Frage nachgegangen. Die wissenschaftliche Antwort schon mal vorab: Es kommt drauf an.

Experiment zeigt Kontamination

Wissenschaftler der Rutgers University in New Jersey (USA) untersuchten was tatsächlich passiert, wenn Nahrung auf unterschiedlichen Oberflächen landet. Die Forscher ließen Wassermelone, Brot, mit Butter beschmiertes Brot und Fruchtgummis auf Edelstahl, Fliesen, Teppich und Holz fallen und behandelten die Forscher die getesteten Flächen mit einem Salmonellen ähnlichen Bakterium. Die Liegedauer betrug entweder weniger als 1 Sekunde, 5 Sekunden, 30 oder 300 Sekunden. Es zeigte sich: Je höher der Feuchtigkeitsgehalt der Nahrung, desto mehr Bakterien werden aufgenommen. Dementsprechend war die Wassermelone am stärksten kontaminiert, und die Fruchtgummis am wenigsten. 

Oberfläche und Zeit ausschlaggebend

Die zweite Erkenntnis der Studie: Auch die Oberflächenbeschaffenheit hat einen Einfluss auf die Keimübertragung. Denn vom Teppich wurden am wenigsten Bakterien abgegeben, von Edelstahl und Fliesen am meisten. Bei Holz variierten die Ergebnisse stark. Und natürlich waren bei einer längeren Liegedauer auch mehr Bakterien an den heruntergefallenen Speisen zu finden.

Summa summarum spielen also Zeit und Oberfläche eine Rolle bei der Kontamination. Fällt dir das nächste Mal also die Semmel mit der Butterseite auf den Boden, sind da sicher mehr Keime drauf als auf dem trockenen Toastbrot. Ob du es dann noch essen willst, obliegt dir. Prinzipiell hat der Körper genügend Abwehrkräfte um mit kontaminierten Lebensmitteln fertig zu werden. Bedenke aber, dass es einen Unterschied macht, ob dir die Semmel zu Hause auf den Boden fällt oder auf der Straße. 

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    <strong>Eier:</strong> Ein einzelnes Ei zu kochen – dafür lohnen sich der Aufwand und die Menge zu erhitzendes Wasser einfach nicht. Lieber schnell in der Mikrowelle erhitzen – besser nicht machen: Das Innere des Eis beginnt in der Mikrowelle zu sieden, es dehnt sich aus und das Ei explodiert. <strong>Generell</strong> solltest du auch keine bereits gekochten Eierspeisen in der Mikrowelle aufwärmen, da diese schnell verderblich sind und du je nach Gericht nicht ganz sicher sein kannst, dass die Mikrowelle sie genug durchgegart und alle Keime abgetötet hat.
    Eier: Ein einzelnes Ei zu kochen – dafür lohnen sich der Aufwand und die Menge zu erhitzendes Wasser einfach nicht. Lieber schnell in der Mikrowelle erhitzen – besser nicht machen: Das Innere des Eis beginnt in der Mikrowelle zu sieden, es dehnt sich aus und das Ei explodiert. Generell solltest du auch keine bereits gekochten Eierspeisen in der Mikrowelle aufwärmen, da diese schnell verderblich sind und du je nach Gericht nicht ganz sicher sein kannst, dass die Mikrowelle sie genug durchgegart und alle Keime abgetötet hat.
    Getty Images/iStockphoto