Gesundheit
Wenig bekannte Getränkezutat kann Migräne auslösen
Ein Apotheker hat einen Getränkeinhaltsstoff entdeckt, der Migräne triggern kann – und der in fast allen Soft Drinks steckt.
Wer unter schlimmer Migräne leidet, weiß, wie lähmend sie sein kann. Die persönlichen Auslöser herauszufinden, kann helfen, Attacken zu vermeiden oder um die Schmerzen zu lindern. Sie kann durch eine Reihe von Faktoren ausgelöst werden, darunter Stress, hormonelle Veränderungen, Lärm, Gerüche, Alkohol, Dehydrierung und zu wenig Schlaf. Es gibt auch einige wenig bekannte Inhaltsstoffe in Lebensmitteln und Getränken, auf die man achten sollte, wenn man zu Migräne neigt – darunter auch einer, der in fast allen Light-Dinks enthalten ist.
Migräne entsteht durch erweiterte Blutgefäße im Kopf und damit verbunden eine verstärkte Durchblutung bestimmter Areale. So entstehen starke Schmerzen mit zum Teil massiv beeinträchtigenden Begleitsymptomen (der so genannten "Aura"), wie intensiver Lichtempfindlichkeit und Übelkeit bis hin zum Erbrechen. Migräne-Attacken können mehrere Stunden bis Tage andauern.
Aspartam & Co
Um mehr über den Zusammenhang zwischen Ernährung und Migräne herauszufinden, befragte die britische Lloyd's Pharmacy 500 Briten, von denen viele von einigen unerwarteten Auslösern überrascht waren. Demnach könnten künstliche Süßstoffe, einschließlich Aspartam, potenzielle Auslöser für Migräne sein – was bei fast einem von zehn Befragten der Fall war. Diese Art von Süßstoffen wird häufig als Zuckerersatz für eine Reihe von Produkten verwendet, darunter auch beliebte zuckerfreie Getränke. Das Team hat daher Migränepatienten empfohlen, stattdessen ein Glas Wasser zu trinken, wenn sie durstig sind. 89 Prozent der Befragten wussten nicht, dass künstliche Süßstoffe Migräne auslösen können.
Ernährungstagebuch
Jedoch können Auslöser für Migräne von Mensch zu Mensch sehr unterschiedlich sein, und es kann einige Zeit dauern, bis man weiß, welche Lebensmittel für einen persönlich Trigger sind. In diesem Fall kann ein Ernährungstagebuchsinnvoll sein, mit dessen Hilfe sich Muster und Auslöser für Migräne erkennen lassen. Wenn du den Verdacht hast, dass bestimmte Lebensmittel zu den Symptomen führen, versuche sie in einem ersten Schritt aus der Ernährung zu streichen, um zu sehen, ob sich die Beschwerden bessern. In einem weiteren Schritt kann der Hausarzt gegebenenfalls an ein Allergiezentrum überweisen, um etwa eine Histaminintoleranz abklären zu lassen.
MIGRÄNE-CHECK:
- Tritt der Schmerz einseitig auf? Betrifft er also nicht den ganzen Kopf, sondern nur eine Seite?
- Sind die Schmerzen intensiv und klopfend, begleitet von starker Licht- und Lärmempfindlichkeit?
- Verursachen Licht und Lärm noch stärkere Schmerzen?
- Bestehen Übelkeit oder Erbrechen?
- Verschlimmern sich die Symptome bei Bewegung? (Dazu zählt auch leichte Bewegung mit geringer Belastung, wie Stufensteigen)
Wenn du zumindest zwei der vier Fragen mit JA beantwortet hast, ist eine Migräneattacke sehr wahrscheinlich. Suche am besten einen Arzt auf.