Politik
Wegen Russland – Nehammer beruft Krisenkabinett ein
Angesichts der Ereignisse in Russland hat Bundeskanzler Karl Nehammer (ÖVP) für Sonntag das Krisenkabinett der Regierung einberufen.
Der Rückzug der Wagner-Truppen kurz vor Moskau sorgt in Russland für Erleichterung. Die Lage bleibt jedoch angespannt. Das Außenministerium hat am Samstag eine partielle Reisewarnung für Russland verhängt, "Heute" berichtete.
Auch Tanner, Schallenberg und Karner dabei
Angesichts der Ereignisse hat Bundeskanzler Karl Nehammer (ÖVP) für Sonntag das Krisenkabinett der Regierung einberufen. Das Kabinett wird um 10.00 Uhr im Bundeskanzleramt zusammentreten, berichtet die APA.
Bei der Sitzung werden neben Kanzler und Vizekanzler Werner Kogler (Grüne) auch Verteidigungsministerin Klaudia Tanner, Außenminister Alexander Schallenberg und Innenminister Gerhard Karner (alle ÖVP) teilnehmen.
Sitzung des Nationalen Sicherheitsrats
Für die kommenden Tage ist eine Sitzung des Nationalen Sicherheitsrats geplant. Diese hatte davor die SPÖ eingefordert, "Heute" berichtete. Aus dem Nehammer-Büro hieß es zudem, dass der Kanzler stündliche Lage-Updates von allen zur Verfügung stehenden Kanälen erhalte. So mache man sich ein ständig aktualisiertes Lagebild.
Am Samstag zeigte sich Bundeskanzler Karl Nehammer in einer ersten Reaktion über die Ereignisse in Russland besorgt. Atomwaffen dürften nicht in "falsche Hände" geraten. "Die Vorgänge in der Russischen Föderation sind immer von größter strategischer Bedeutung, weil Russland biologische, chemische und nukleare Waffen besitzt", erklärte er.
Bundespräsident Alexander Van der Bellen begrüßt die Einberufung des Krisenkabinetts.