Politik

"Watschn" – Blaue toben über VdBs Kickl-Absage

Das Interview mit Alexander Van der Bellen in der ORF-"Black Box" war ein Quotenerfolg. Doch seine Aussagen ließen die Wogen hochgehen.

Heute Redaktion
Alexander Van der Bellen in der "Black Box"
Alexander Van der Bellen in der "Black Box"
Screenshot

Im Schnitt waren 458.000 Zuseher beim Interview mit Alaxander Van der Bellen dabei. Das ist ein Marktanteil von 27 Prozent.

Die Ansagen des Bundespräsidenten ließen auch am Donnerstag noch die Wogen hochgehen. Wie berichtet, hatte das Staatsoberhaupt angekündigt, dass er FPÖ-Chef Kickl nach der nächsten Wahl nicht den Regierungsauftrag erteilen werde, selbst wenn die Freiheitlichen auf Platz eins landen. Und: Er würde Kickl auch nicht zum Kanzler wählen, so Van der Bellen.

Hafenecker ist empört

Die FPÖ reagierte empört: "Bundespräsident Van der Bellen muss sein problematisches Amtsverständnis überdenken", forderte der blaue Generalsekretär Hafenecker. Das "Liebäugeln mit dem völligen Ignorieren des Wählerwillens" sei "besorgniserregend und inakzeptabel." Wahlergebnisse seien zu respektieren. "Das gilt auch für den Bundespräsidenten", so Hafenecker.

Auch Niederösterreichs FPÖ-Chef Landbauer – er hat am Sonntag Landtagswahl – schaltete sich in die Debatte ein. Er sprach von einer "Watschn" für die Wähler und einem "Taschenspielertrick" Van der Bellens.

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    Bundespräsident Alexander Van der Bellen wurde auf seine zweite Amtszeit vereidigt.
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