Gesundheit
Warum möglicherweise nicht alle die 3. Impfung brauchen
Ab 17. Oktober startet Österreich mit den Auffrischungsimpfungen. Ob sie wirklich für alle nötig ist, steht noch nicht fest.
Am 17. Oktober sind es neun Monate seit die ersten Personen in Österreich ihre zweite Corona-Impfung erhalten haben. Mit diesem Datum beginnen nun also die Drittimpfungen. Für alle? Das ist noch nicht klar.
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Alten- und Pflegeheime und Hochrisikogruppen als Erste
Bewohner in Alten- und Pflegeheimen sowie Hochrisikogruppen sollen als Erste die Auffrischung bekommen. Details wie der Einsatz von Kreuzimpfungen, Intervalle und Zielgruppen sollen noch auf Basis von Empfehlungen des Nationalen Impfgremiums (NIG) geklärt werden.
Ob die Drittimpfung auch für gesunde Personen notwendig sein wird, ist laut Gesundheitsministerium auf Basis der aktuellen Studienlage aber noch nicht abschließend beurteilbar: "Das Nationale Impfgremium (NIG) beobachtet hier laufend die Entwicklungen", wird gegenüber der APA betont.
Nach Vollimmunisierung 9 Monate Schutz
Das NIG wird etwa jenes Zeitfenster vorgeben, in dem die dritte Impfung idealerweise erfolgen sollte. Dasselbe gilt für die Definition jener Gruppen, die überhaupt eine Auffrischung benötigen.
Aus heutiger Sicht wird davon ausgegangen, dass nach einer vollständigen Impfung - das sind zwei Stiche (Ausnahme: der Einmal-Impfstoff von Johnson & Johnson) - rund neun Monate eine Schutzwirkung gegeben ist. Dementsprechend wird bei der Auffrischungsimpfung auch mit jenen vulnerablen Gruppen begonnen, die in Österreich als erste gegen das Coronavirus geimpft wurden.
Kreuzimpfung: Ja oder Nein?
Ob es Vorgaben oder Empfehlungen geben soll, beim dritten Stich auf Kreuzimpfungen und damit einen anderen Impfstoff als bei den ersten beiden Stichen gesetzt werden soll, ist ebenfalls noch nicht fix. Fest steht, dass die Europäische Union bei der Beschaffung ab Herbst verstärkt auf mRNA-Impfstoffe setzen wird.
"Eine konkrete Impfempfehlung zur 3. Impfung der Allgemeinbevölkerung wird zu einem gegebenen Zeitpunkt seitens des Nationalem Impfgremiums ausgesprochen werden", heißt es aus dem Ministerium. Dort geht man davon aus, dass bis dahin auch weitere Daten zu den Impfstoffen zur Verfügung stehen, um die derzeit gültigen Empfehlungen und Annahmen regelmäßig zu reevaluieren und gegebenenfalls, etwa wegen neuer Virusvarianten, anzupassen.
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