Die Artischocke ist ein wahres Superfood. Deswegen kürte sie auch die Herbal Medicinal Products Platform Austria (HMPPA) zur Arzneipflanze des Jahres 2025.
Der Grund: Die Bitterstoffe in den Blättern regen die Gallenproduktion an und entlastet so die Leber. Gleichzeitig wirken die Artischockenblätter positiv auf die Regulation des Cholesterinspiegels und entgiftend auch die Haut.
Dass die Artischocke ganz schön viel hinter den grünen Blättern hat, wird klar, wenn man sich alte Hausmittelbücher ansieht. Denn darin wird genau dokumentiert, dass sie "Schleim" aus dem Körper abtransportieren kann.
Die Flavonoide und Antioxidantien in der Artischocke beinhalten nämlich auch genüge Abwehrstoffe gegen freie Radikale, welche die Leber schädigen können.
Wer ein unangenehmes Völlegefühl nach dem Essen hat, kann beispielsweise zu einem Artischockenblättertee greifen. Dafür werden die getrocknete Artischockenblätter mit heißem Wasser übergossen.
Dr. Patricia Purker, Wissenschaftlerin und Expertin für Heilpflanzen schwärmt auch von der Artischocke: "Seit der Entdeckung von Bitterstoffrezeptoren in der Haut wissen wir, dass sie Entzündungen lindern, die Hautbarriere stärken und sogar in Anti-Aging-Produkten wirksam sein können." Dr. Purker hat die Naturakademie gegründet, wo zertifizierte Kräuter-Pädagogen ausgebildet werden.