Gesundheit

Warum du Orangen besser trinken statt essen solltest

Laut Studie ist die Südfrucht getrunken deutlich gesünder als gegessen. So kann der Körper die Antioxidantien besser aufnehmen und verwerten.

Sabine Primes
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Täglich ein Glas Orangensaft schadet in keinem Fall.
Täglich ein Glas Orangensaft schadet in keinem Fall.
Getty Images

Besonders in den Wintermonaten sind Orangen wegen ihres hohen Vitamin C-Gehalts beliebt, das die Abwehrkräfte stärkt. Doch nicht die eigentliche Frucht selbst sorgt für den Vitamin-Boost im Körper, sondern der Fruchtsaft, wie eine Studie  beweist.

Deutsche Studie

Zur Vorbereitung der randomisierten Studie der Universität Hohenheim mussten die zwölf Probanden zunächst zwei Wochen auf Carotinoide verzichten. Grüne und rote Lebensmittel wie Tomaten, Karotten oder Spinat waren vom Speiseplan gestrichen, damit die im Körper gespeicherten Carotinoide ausgewaschen werden können.

Nach den zwei Wochen erhielten die Probanden einmal ein standardisiertes Frühstück mit Orangen und eines mit pasteurisiertem Orangensaft. Welcher Proband welches Frühstück bekam, war Zufall. Zwischen den beiden Testphasen lagen 14 Tage. Nach dem Frühstück entnahmen die Wissenschaftler den Probanden innerhalb von knapp zehn Stunden acht Blutproben und bestimmten anschließend den Gehalt an Carotinoiden.

Doppelt so viele Carotinoide 

Bei den Untersuchungen konnte festgestellt werden, dass aus pasteurisiertem Orangensaft ungefähr doppelt so viele Carotinoide aufgenommen werden können wie aus einer handelsüblichen Orange. Der Grund: In der ganzen Orange seien mehr unverdauliche Ballaststoffe enthalten als im Saft, was die Aufnahme der Carotinoide aus der Frucht stark vermindert.

Carotinoide sind Antioxidantien. Heute sind 500-600 verschiedene Carotinoide bekannt, von denen etwa 10 % durch den menschlichen Stoffwechsel in Vitamin A umgewandelt werden können. Sie sind nützlich für den Körper, da sie die Wahrscheinlichkeit für die Ausbildung von Tumorzellen und Herz-Kreislaufkrankheiten senken. Ebenso senken sie das Risiko einer altersabhängige Makuladegeneration, vor grauem Star und vor UV-induzierten Hauterkrankungen wie  Pigmentstörungen.